Mit einem 40 Meter großen Wal als Sandgemälde 
machen die Deutsche Umwelthilfe und das Europäische Umweltbüro auf 
der Insel Sylt auf die Vermüllung der Meere durch Millionen Tonnen 
Plastik aufmerksam – Wale leiden besonders stark unter PET-Flaschen, 
Plastiktüten und Wegwerfbechern in den Ozeanen – Die Aktion setzt im 
Vorfeld des Earth Days am 22. April ein Zeichen unter dem Motto 
„Stoppt die Plastikvermüllung“ – Deutsche Umwelthilfe fordert als 
Maßnahmen gegen die Meeresverschmutzung eine Abgabe auf Plastiktüten,
eine Durchsetzung der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen, 
Pfandpflicht für alle Getränkeplastikflaschen sowie ein Verbot von 
Mikroplastik in Hygiene- und Putzmitteln
   Unsere Meere gehören inzwischen zu den dreckigsten Orten der Welt.
In ihnen schwimmen schätzungsweise mehr als 150 Millionen Tonnen 
Kunststoff. Mehr als 600 Tierarten sind davon direkt betroffen. Um 
auf dieses Problem aufmerksam zu machen und die neue Umweltministerin
Svenja Schulze aufzufordern, unsere Meere zu schützen, findet am 8. 
April 2018 von 13:00 bis 16:00 Uhr am Leuchtturm List-Ost auf der 
Insel Sylt eine riesige Strandkunst-Protestaktion statt. Ein 40 Meter
großer Wal, der eine Plastikflasche aus dem Wasser kickt, wird in 
eindrucksvoller Weise in den Sand gemalt. Wale leiden besonders stark
unter der Meeresverschmutzung mit PET-Flaschen, Tüten und 
Kunststoffkanistern. Sie sind ein Symbol für die weltweit bedrohten 
Lebewesen in den Weltmeeren. Journalisten sind eingeladen, an der 
Aktion teilzunehmen und die Entstehung des Wals zu begleiten. 
Aufnahmen und Bilder der Aktion können auch am kommenden Montag ab 
10:00 Uhr unter folgendem Link http://l.duh.de/strandkunstprotest 
heruntergeladen und kostenfrei verwendet werden.
   Die Aktion wird vom European Environmental Bureau (EEB) und der 
Deutschen Umwelthilfe (DUH) organisiert und ist die zweite von 
insgesamt sechs Strand-Protestaktionen, die im Vorfeld des Earth Days
am 22. April in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Portugal und den
Niederlanden durchgeführt werden. Das diesjährige Motto des Earth 
Days lautet „Stoppt die Plastikvermüllung“ und wird von NGOs auf der 
ganzen Welt unterstützt. Alle Aktionen werden unter dem Hashtag 
#BreakFreeFromPlastic zusammengefasst.
   Um die zunehmende Meeresvermüllung zu stoppen, muss die neue 
Umweltministerin Svenja Schulze dringend wirksame Schutzmaßnahmen 
umsetzen. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe eine Abgabe auf 
Einwegplastikflaschen und Tüten, die Umsetzung der Mehrwegquote für 
Getränkeverpackungen, eine Pfandpflicht für alle 
Getränkeplastikflaschen sowie ein Verbot von Mikroplastik in Hygiene-
und Putzmitteln.
   „Um das Problem der Meeresverschmutzung wirklich in den Griff zu 
bekommen, müssen Abfälle in erster Linie vermieden werden. Weil 
Plastikflaschen den größten Anteil an Abfällen in den Meeren 
ausmachen, sollten Getränke in wiederbefüllbaren und abfallarmen 
Mehrwegflaschen angeboten werden. Die Mehrwegquote in Deutschland 
sinkt, deshalb muss die neue Umweltministerin Schulze die gesetzliche
Mehrwegquote von 70 Prozent jetzt durchsetzen. Durch 
Sanktionsmaßnahmen, wie einer Abgabe von 20 Cent auf Plastikflaschen,
können auch einwegorientierte Unternehmen wie Coca-Cola, Pepsi, Aldi 
und Lidl an den Umweltschutz herangeführt werden“, sagt 
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
   „Plastiktüten stellen eine besonders große Gefahr für Meerestiere 
dar. Von ihnen werden in Deutschland jedes Jahr mehr als 3,8 
Milliarden Stück verbraucht. Um dieses Umweltproblem endgültig zu 
beenden, muss Ministerin Schulze eine bundesweite Plastiktütenabgabe 
in Höhe von mindestens 22 Cent nach dem irischen Vorbild einführen“, 
fordert Thomas Fischer, Leiter der DUH-Kreislaufwirtschaft. In Irland
konnte der Tütenverbrauch durch die Einführung einer Abgabe innerhalb
weniger Jahre von 328 Stück pro Kopf und Jahr auf nur noch 16 
reduziert werden.
   Plastikmüll zerfällt über Jahre in immer kleinere Teile. Dieses 
sogenannte Mikroplastik gefährdet Wasserökosysteme, bindet 
Schadstoffe und gelangt über Fische und Muscheln auch in die 
menschliche Nahrungskette. „Kleine Plastikpartikel stecken vor allem 
in Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln. Deshalb muss Mikroplastik
als deren Bestandteil verboten werden. Die Schweden haben bereits 
vorgemacht wie es geht und kurzerhand Mikroplastik in Kosmetika 
untersagt“, sagt Fischer.
Hinweis zum Fototermin zur Strand-Protestaktion:
   Wann: 8. April 2018, 13:00 bis 16:00 Uhr 
   Wo: am Leuchtturm List-Ost auf der Insel Sylt 
   Fotomotiv: Sandgemälde eines 35 Meter großen Wals, der eine 
   Plastikflasche wegkickt 
   Hashtag der Aktion: #BreakFreeFromPlastic
Links:
   Unter folgendem Link können am 9. April 2018 ab 10:00 Uhr Bilder 
und Videos der Aktion heruntergeladen und kostenfrei genutzt werden: 
http://l.duh.de/strandkunstprotest 
   E-Mail-Protestaktion der DUH für Meeresschutz „Unsere Meere sind 
keine Müllkippe“: https://www.duh.de/meer Informationen zum 
Meeresschutz: https://www.duh.de/meeresschutz/
Pressekontakt:
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft Deutsche Umwelthilfe
030 2400 867, 0151 18256692, fischer@duh.de
Jack Hunter, Koordinator Europäisches Umweltbüro
+44 739 612 4654, jack.hunter@eeb.org 
Tim Hoekstra, Internationaler Künstler
+31 615 880 846, tim-hoekstra@hotmail.com 
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf 
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe
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