Belastung mit Pflanzenschutzmitteln und Nitrat hat
2016 weiter zugenommen – VSHEW fordert bessere Kontrolle und 
Sanktionierung bei Verstößen gegen Grundwasserschutz
   Am 11. Januar 2016 hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Mark 
Helfrich (38) in seiner Heimatstadt Itzehoe mit Vertretern der 
schleswig-holsteinischen Stadt- und Gemeindewerke und des 
Zweckverbands Wasserwerk Wacken getroffen. Helfrich, 
CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Steinburg, Dithmarschen Süd und 
Bad Bramstedt und stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU 
Steinburg, wollte sich einen persönlichen Eindruck über die 
Trinkwasserqualität in Norddeutschland machen. „Die Medienberichte 
zur zunehmenden Grundwasserbelastung mit Schadstoffen in 
Schleswig-Holstein nehme ich ernst“, sagt der 
Energiewirtschaftsexperte.
   Zum Informationsaustausch hatte der Verband der 
Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) 
geladen. Allerdings konnten die Trinkwasserexperten des Verbands 
keine Entwarnung geben. „In Schleswig-Holstein hat die 
Grundwasserbelastung durch Pestizide, deren Abbauprodukte sowie durch
Nitrat 2016 in einem alarmierenden Ausmaß weiter zugenommen“, 
berichtet Dr. Guido Austen, Vorsitzender des VSHEW-Ausschusses 
„Wasserversorgung“. Der Grundwasserschutz müsse daher in Zukunft 
deutlich besser abgesichert werden. Die dafür notwendige Ausweisung 
von Wasserschutzgebieten ist deutlich zu beschleunigen. Eine 
Verfahrensdauer von sechs bis sieben Jahren ist in der aktuellen 
Belastungssituation nicht hinnehmbar.
   „Insbesondere mangelt es an einer wirksamen Überwachung der 
ordnungsrechtlichen Vorschriften zum Grundwasserschutz“, kritisiert 
VSHEW-Geschäftsführer Roman Kaak. Die Wasserversorger lieferten zwar 
beispielsweise regelmäßig Messwerte an die Kreiswasserbehörden ab. 
Diese würden aber nicht systematisch von den zuständigen 
Landesbehörden ausgewertet, so Kaak. „Damit wissen Politik und 
Verwaltung nicht, ob ihre Grundwasser-Schutzmaßnahmen überhaupt 
greifen.“
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Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft 
e.V. – VSHEW
Roman Kaak
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