Klimaschutzplan auf Druck der Union nachgebessert
   Nach langem Ringen zeichnet sich eine Einigung der Bundesregierung
auf einen „Klimaschutzplan 2050“ ab. Hierzu erklärt der 
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Georg Nüßlein:
   „Das intensive Ringen um den Klimaschutzplan der Bundesregierung 
hat sich gelohnt. Klimaschutz ist wichtig – darf aber 
Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand nicht gefährden. Wer beim 
Klimaschutz erfolgreich sein will, muss deshalb konsequent auf  
Technologieoffenheit und Innovation, auf Anreize statt Zwang und auf 
Kosteneffizienz setzen. Dass dies im jetzt vorliegenden Text stärker 
der Fall ist als in vorherigen Entwürfen, ist auch ein Erfolg für die
Unionsfraktion. Wir haben die Beratungen der Bundesregierung intensiv
begleitet und konstruktive Vorschläge eingebracht, wie Klimaschutz 
ökologisch effektiv, wirtschaftlich tragfähig und sozial 
verantwortbar umgesetzt werden kann.
   Auch abwegige Vorschläge des Bundesumweltministeriums wie eine 
staatlich verordnete Halbierung des Fleischkonsums oder das pauschale
Aus für fossile Heizungen und Verbrennungsmotoren sind auf unseren 
Druck aus dem Entwurf gestrichen worden. Das ist gut so: denn ein 
Klimaschutz, der auf Bevormundung und Verzicht setzt, findet keine 
Akzeptanz bei den Menschen.
   Der Klimaschutzplan ist und bleibt aber ein Beschluss der 
Bundesregierung. Das bedeutet: Wir machen uns die darin enthaltenen 
Maßnahmenvorschläge nicht automatisch zu Eigen. Konkrete 
gesetzgeberische Maßnahmen bedürfen selbstverständlich der intensiven
parlamentarischen Diskussion und der Zustimmung des Deutschen 
Bundestages. Dort gilt es Sorge dafür zu tragen, dass Deutschland 
beim Klimaschutz weiterhin ambitioniert, aber auch mit wirtschafts- 
und sozialpolitischem Augenmaß vorgeht. Ganz besonders wichtig ist, 
dass Deutschland keine nationalen Alleingänge im Sinne eines 
unbedingten –Schneller, Höher, Weiter– unternimmt – sondern eng 
eingebunden in die europäische Klimaschutzpolitik handelt.“
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