2013 verabschiedete die EU Mindestenergieeffizienzstandards für 
fünf neue Produktgruppen: Heizungen, Warmwasserbereitung, 
Staubsauger, Netzwerk-Stand-by und Computer. Bereits diese haben das 
Potenzial, den Energieverbrauch in Europa ab 2020 jährlich um mehr 
als 700 Terrawattstunden (TWh) zu reduzieren. „Die 
EU-Ökodesign-Richtlinie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur 
Erreichung der nationalen und europäischen Energieeffizienzziele. 
Verbraucher profitieren zusätzlich von energieeffizienten Produkten“,
so Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin Energiesysteme und 
Energiedienstleistungen der Deutschen Energie-Agentur (dena). „Die 
kontroverse Diskussion in der Öffentlichkeit zeigt jedoch, dass der 
energie- und klimapolitische Nutzen der europäischen 
Mindestenergieeffizienzstandards zu wenig bekannt ist.“
   Von 2005 bis 2013 wurden auf Basis der EU-Ökodesign-Richtlinie 25 
Produktgruppen reguliert. Für etwa 20 weitere Produktgruppen wird 
derzeit eine Regulierung durch die EU geprüft. „Da Technologie- und 
Marktentwicklung stetig voranschreiten, müssen auch die 
Ökodesign-Standards folgen und kontinuierlich angepasst werden. Nur 
so können die bestehenden wirtschaftlichen Energieeffizienzpotenziale
ausgeschöpft werden“, so Agricola. „Wesentliche Grundlage dafür ist 
der intensive Austausch mit allen Beteiligten, wie Mitgliedstaaten, 
Herstellern sowie Umwelt- und Verbraucherverbänden. Gleichzeitig ist 
es notwendig, den Nutzen von Ökodesign-Verordnungen für die 
Verbraucher transparent zu machen“.
   Ziel der EU-Ökodesign-Richtlinie ist es, die Umweltverträglichkeit
energieverbrauchsrelevanter Produkte zu verbessern. In diesem Rahmen 
legt die EU durch europaweit gültige Verordnungen insbesondere 
Mindestanforderungen an deren Energieeffizienz fest. Die 
EU-Ökodesign-Richtlinie ist ein wesentliches Instrument der 
sogenannten europäischen Top-Runner-Strategie, ebenso wie das 
EU-Energielabel und das EU-Energy Star-Programm.
   Weitere Informationen zur EU-Ökodesign-Richtlinie im neuen 
dena-Pressehintergrundpapier
   Die dena stellt ein Pressehintergrundpapier zur Verfügung, das 
umfassend über die Erfolge der EU-Ökodesign-Richtlinie informiert. Es
kann unter www.top-runner.info heruntergeladen werden. Weitere 
Informationen zum Thema bietet das Projekt „Stakeholderdialog zur 
Weiterentwicklung energieeffizienter Produkte“. Es hat das Ziel, 
mittels Information und Dialogangeboten im Kontext der europäischen 
Top-Runner-Strategie die Stakeholder einzubinden. Das Projekt ist 
eine Initiative der dena und wird gefördert durch das 
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines 
Beschlusses des Deutschen Bundestags. Mehr unter www.top-runner.info.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, 
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, 
E-Mail: grimm@dena.de, Internet: www.dena.de
