Mit einem umfassenden Mobilitätsmanagement hat 
Bosch sich zum Ziel gesetzt, die Mobilität seiner über 55.000 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Raum Stuttgart zu optimieren, 
Stressfaktoren auf dem Weg zur Arbeit zu reduzieren und den Verkehr 
zu entlasten. Ein zentraler Baustein des Konzepts ist 
Dienstradleasing. Über 12.000 Beschäftigte von Bosch haben sich 
bereits für ein Fahrrad oder E-Bike als Dienstrad entschieden. 
Interview mit Ruth Schulze, Director employment conditions bei der 
Robert Bosch GmbH, über Erfolgsfaktoren bei der Dienstradeinführung 
und wie das Angebot auf das Unternehmensziel „Klimaneutralität ab 
2020″ einzahlt.
   Frau Schulze, die Robert Bosch GmbH bietet ihren Beschäftigten in 
Deutschland seit 2018 Dienstradleasing an. Warum?
   Ruth Schulze: Wir möchten die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen 
und Mitarbeiter fördern – und das auch außerhalb des Werksgeländes. 
Das Dienstrad ist dafür die richtige Maßnahme. Hinzu kommt, dass 
unsere Standorte in vielen Fällen mit dem Fahrrad oder E-Bike einfach
leichter zu erreichen sind. Radpendeln fördert außerdem die 
Kreativität: Die besten Ideen kommen Mitarbeitern nicht selten, wenn 
sie auf dem Weg zur Arbeit in die Pedale treten – davon profitieren 
wir als Arbeitgeber. Wichtig ist auch, dass wir mit dem 
Dienstradangebot einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verbesserung 
der Luftqualität leisten.
   Bosch möchte als erstes globales Industrieunternehmen ab dem Jahr 
2020 klimaneutral sein. Welche Rolle spielt dabei die betriebliche 
Mobilität?
   Ruth Schulze: Der Hauptfokus liegt auf der CO2-Neutralstellung der
Bereiche Entwicklung, Produktion und Verwaltung. Betriebliche 
Mobilität ist aber ebenfalls ein wichtiger Baustein: Mit unseren 
Mobilitätsangeboten ermöglichen wir den Mitarbeitern, ihren 
persönlichen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten und ihren 
individuellen C02-Fußabdruck zu verringern. Das Dienstrad ist dabei 
eines der attraktivsten Portfolioelemente, weil es im Prinzip keine 
Emissionen erzeugt.
   Innerhalb von eineinhalb Jahren haben sich über 12.000 
Bosch-Mitarbeiter für ein Fahrrad oder E-Bike als Jobrad entschieden.
Wie haben Sie das geschafft?
   Ruth Schulze: Mit einer Mischung aus gezielter interner 
Kommunikation und einem wirklich beeindruckenden Medienecho. Nicht 
wenige Mitarbeiter haben vermutlich durch die Zeitung erfahren, dass 
Bosch ihnen ab sofort Diensträder anbietet. Ziel der internen 
Vermarktung des Angebots war, dass jeder und jede Beschäftigte für 
sich abwägen kann: Ist Fahrradleasing für mich das Richtige oder 
nicht? Wir haben deshalb umfassend im Intranet, mit Flyern und auf 
Infoveranstaltungen informiert und auch einen individuellen 
Vorteilsrechner bereitgestellt. Ein wichtiger Faktor ist sicher auch,
dass Bosch selbst Hersteller von E-Bike-Antrieben ist und die 
Mitarbeiter mit dem Dienstrad die eigene Technik „erfahren“ können. 
Das haben wir für die Kommunikation natürlich aktiv genutzt…
   …und das Dienst-E-Bike wurde gewissermaßen zum „Must-Have“ der 
Bosch-Mitarbeiter. Dabei gab es zu Beginn vermutlich auch bei Bosch 
Bedenken, ob der mit dem Fahrradleasing verbundene Aufwand nicht zu 
groß sein würde.
   Ruth Schulze: Stimmt. Wir haben mit weniger Rädern und dafür mit 
mehr Aufwand gerechnet (lacht). Und natürlich wurden vor Einführung 
des Angebots auch mögliche Risiken thematisiert. An diesem Punkt war 
entscheidend, dass wir es als Projektteam geschafft haben, im 
Unternehmen die Perspektive auf das Thema zu verändern und klar zu 
machen: Mit dem Dienstradangebot bieten wir unseren Beschäftigten 
einen echten Mehrwert und leisten außerdem einen wertvollen Beitrag 
für Umwelt und Gesellschaft. Und die Praxis zeigt: Die Verwaltung der
Diensträder ist absolut handelbar.
   Vom Umfang des administrativen Aufwands abgesehen: Was war für die
Auswahl des Dienstradleasing-Anbieters entscheidend?
   Ruth Schulze: Zum einen ging es darum, einen Partner mit der 
nötigen Erfahrung zu finden, der bereit ist, sich auf unsere 
individuellen Bedürfnisse und Prozesse einzulassen und der 
entsprechende Lösungen entwickeln kann. Darüber hinaus war aber noch 
ein anderer Aspekt wichtig: Bei JobRad haben wir von Anfang an 
gespürt, wie sehr man dort für das Thema brennt – die wollen 
nachhaltige Mobilität tatsächlich voranbringen.
Über JobRad®
   Die JobRad GmbH ist Marktführer im Dienstradleasing und bringt 
seit mehr als zehn Jahren Menschen aufs Rad. Als 
Mobilitätsdienstleister organisiert JobRad mit einer digitalen 
Portallösung unkompliziert und kostenneutral die Dienstradüberlassung
zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitern: Angestellte suchen sich ihr 
Wunschrad beim Fachhändler oder online aus – alle Hersteller und 
Marken sind möglich. Der Arbeitgeber least das Dienstrad und 
überlässt es dem Mitarbeiter zur beruflichen und privaten Nutzung. 
Bezieht der Mitarbeiter das Fahrrad oder E-Bike per 
Gehaltsumwandlung, profitiert er von einer steuerlichen Förderung 
(neue 0,5 % Regel) und spart gegenüber einem herkömmlichen Kauf bis 
zu 40 Prozent. Ein arbeitgeberfinanziertes JobRad ist für den 
Mitarbeiter sogar kosten- und steuerfrei. Über 15.000 Arbeitgeber mit
mehr als zwei Millionen Beschäftigten – zum Beispiel Bosch, SAP und 
Deutsche Bahn – setzen bereits auf JobRad als nachhaltiges 
Mobilitätskonzept, das Talente anzieht, Mitarbeiter fit hält und die 
Umwelt schützt.
   Veröffentlichung honorarfrei. Weitere Presseinformationen, 
Hintergrundtexte und Bilder zu JobRad finden Sie unter: 
www.jobrad.org/presse.
Pressekontakt:
Tassilo Holz  |  Öffentlichkeitsarbeit
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