Die Hauptgeschäftsführerin der 
WirtschaftsVereinigung Metalle Franziska Erdle sieht den möglichen 
Kompromiss im Konflikt um den Kohleausstieg skeptisch. 
Medienberichten zufolge sollen statt der ursprünglich geplanten 22 
Millionen Tonnen nun 16 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
   „Ob 22 oder 16 Millionen Tonnen – das vom Wirtschaftsministerium 
vorgeschlagene Instrument der Klimaabgabe bleibt problematisch: Hier 
wird der Strommarkt ein weiteres Mal ausgehebelt. Die Politik kann 
die Schraube links- oder rechtsherum drehen und die Preise nach 
Belieben steigen oder fallen lassen“ so Erdle. Das sei zu viel Plan- 
und zu wenig Marktwirtschaft.
   Für Erdle steht fest: „Mit solch einem Kompromiss wird die 
künftige Entwicklung der Energiepreise für die Unternehmen immer 
unberechenbarer.“ Zudem sei zu befürchten, dass durch das Wirrwarr 
aus Emissionshandel, Marktstabilitätsreserve und Klimaabgabe das 
entscheidende Ziel nicht erreicht werde. „Es dürfte kaum gelingen, 
damit europaweit die CO2-Emissionen kostengünstig zu senken“, 
befürchtet die WVM-Hauptgeschäftsführerin.
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