Weltbienentag 2019 – 20. Mai ist World Bee Day (FOTO)

Bienen haben für die Entwicklung der meisten Blütenpflanzen eine
essentielle Bedeutung, denn sie dienen oftmals als deren Bestäuber.
Um diese Rolle sowohl öffentlich als auch politisch zu verankern, hat
die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 20. Mai als
jährlichen „World Bee Day“ ausgerufen, der in diesem Jahr zum zweiten
Mal begangen wird. Damit unterstreicht die Weltgemeinschaft auch die
Sorge über den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und die
Bedeutung des dringend benötigten Schutzes der Tiere.

Die Herausforderungen, denen Bienen und andere Insekten heute
gegenüberstehen, sind vielfältig. Sie reichen von einem mangelnden
Nahrungsangebot infolge einer temporär und regional unzureichenden
Verfügbarkeit an Blühpflanzen, über Bienenkrankheiten bis zum
unsachgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Gerade in diesem
Bereich gibt es sowohl von Seiten der Imker als auch der
Landwirtschaft ein großes Interesse an neuen Entwicklungen und einem
fachlichen Austausch. So unterstützt die Union zur Förderung von Oel-
und Proteinpflanzen (UFOP) als Vertreter der rapserzeugenden und
-verarbeitenden Wirtschaft die Forderung des Deutschen Imkerbundes
(D.I.B.) nach einer Förderung der kostenintensiven Umrüstung auf
insektenschonende Applikationstechniken durch Bund und Länder.

Nektarquelle Acker

In Deutschland besitzt insbesondere der Rapsanbau für Bienen eine
sehr große Bedeutung, denn Raps ist die wichtigste Trachtpflanze für
die heimischen Honiglieferanten. Die gelben Blüten sind für sie eine
unverzichtbare Nektar- und Pollenquelle. Belohnt wird der
sprichwörtliche Bienenfleiß mit rund 40 Kilogramm Rapshonig pro
Hektar.

Weniger Biodiesel, weniger Bienen

Um dem Rückgang der Bienenpopulation in Deutschland zu begegnen,
hat der D.I.B. bereits zum ersten Welttag Forderungen vorgelegt, die
ausdrücklich die Produktion von Biodiesel aus Ölpflanzen wie Raps,
Leindotter und Sonnenblumen umfassen. Schließlich sorgt diese für
blühende Äcker und damit für Bienennahrung, um die Verluste bei
Bienenvölkern zu senken. Ein Rückgang der Produktion von Biodiesel
aus Ölsaaten und hier vorrangig Raps, würde einen Anbaurückgang
auslösen, der mit dem Wegfall dieser für die Bienen wichtigen Nektar-
und Pollenquelle einhergehen würde.

Warum der 20. Mai?

Der 20. Mai ist zum einen der Geburtstag des Slowenen Anton
Janscha (1734-1773), der weltweit als Pionier der modernen Imkerei
und Bienenzucht gilt. Zugleich markiert das Datum einen wichtigen
Höhepunkt des Bienenjahres auf der nördlichen Hemisphäre. Denn
während Imker auf der Südhalbkugel zu diesem Zeitpunkt ihre
Honigernte einfahren, ist in nördlichen Breitengraden Paarungszeit
für die neu geschlüpften Königinnen. Im Zeitraum ab Mitte Mai lassen
sich viele schwärmende Bienenvölker beobachten. Denn im Zuge des
Begattungsprozesses verlässt die alte Königin mit einem Teil ihres
Volkes den Bienenstock, um sich an anderer Stelle niederzulassen.

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