Wasserpreise bleiben im Vergleich zum Vorjahr stabil

Hannover, 20.07.2016. Gute Nachrichten für Industriekunden: Knapp zwei Drittel der deutschen Wasserversorgungsunternehmen verzichten im Ver­gleich zum Vorjahr auf eine Änderung der Trink­wasserpreise. Das geht aus dem aktuellen Wasser­preisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) hervor. Dabei erhöhten zwar 21 Versorger ihre Preise. Der Durchschnittspreis für Unternehmenskunden mit Jahresabnahmemengen von 7.500 m³ bzw. 100.000 m³ beträgt dennoch wie im Vorjahr 3,97 /m³. Sieben Anbieter senkten ihre Gebühren, sodass sich insgesamt eine durchschnitt­liche Verteuerung von 0,83 Prozent ergibt.

Der VEA untersuchte für den Preisvergleich die Wasser­preise von 82 deutschen Städten. „Im Vergleich zum Vorjahr bleiben die Wasserpreise stabil. Der in unserer Erhebung festgestellte Preisanstieg fällt gering aus“, sagt Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA. So haben im vergangenen Jahr 13 Unternehmen ihre Preise angehoben. „Dieses Jahr erhöhten zwar 21 Wasserversor­ger ihre Preise, größtenteils aber nur in sehr geringem Maße.“ Den stärksten Preisanstieg verzeichnete der VEA mit 19,4 Prozent in Fürth, gefolgt von den Kommunal­betrieben Ingolstadt mit einer Erhöhung von 13,7 Prozent. Die Kunden der Stadtwerke Bochum müssen künftig 5,2 Prozent mehr zahlen.

Am meisten gesunken sind die Preise bei den Stadt­werken Eschwege (-6,4 Prozent), den Stadtwerken Jena (-4 Prozent) und der WVV Würzburg (-4 Prozent). Die Studie des VEA ergab darüber hinaus, dass ein Gebühren­vergleich nur eingeschränkt möglich ist. Vor allem Abwassergebühren sind schwer bewertbar, weil Grund­stücksflächen unter Umständen uneinheitlich berechnet werden. „Wegen der unterschiedlichen Bemessungs­grundlagen ist die Einbeziehung der Abwassergebühren bzw. –preise nur bedingt aussagefähig“, erklärt Stuke.

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