Wie schnell und wie stark Photovoltaik Module verschmutzen, wird hauptsächlich von 4 Faktoren beeinflusst: der Glasqualität, dem Neigungswinkel, dem Kleinklima, der Art und Intensität von Emissionen.
1. Einige wenige Modulhersteller zeichnen sich durch ein auffällig geringes Anschmutzverhalten ihrer hochwertigen Solargläser aus. Eine präzise Fertigung der Modulrahmen mit definierten Rahmenschlitzen verhindert die Ansiedlung von Moosen und Flechten. Es gibt auch Module mit sehr guten technischen Laborwerten, die bei der Verschmutzungsproblematik versagen.
2. PV Anlagen unter 10°-15° müssen fast immer regelmäßig gereinigt werden. Das Wasserablaufverhalten flach verbauter Module begünstigt die Verschmutzung statt eine Selbstreinigung zu fördern.
3. Exponierte PV Anlagen mit Südwest Ausrichtung, Mittelgebirgslagen und der Voralpenraum sind grundsätzlich begünstigte Standorte. Wind- und regenarme Regionen, Standorte in dichter Bebauung und ostseitig von Metropolen gelegene PV Anlagen verschmutzen schneller.
4. Bahnlinien, Gewerbestandorte, Großstädte und landwirtschaftliche Betriebe gehören zu den emissionsstarken Einflussfaktoren.
Das Zusammenwirken dieser 4 Faktoren bestimmt den Zeitraum, wann eine Photovoltaikanlage gereinigt werden muss.