Das Ende der Festtage: Vieles von dem, was übrig 
bleibt ist Biomüll, von den Überbleibseln der Neujahrsgans bis hin 
zum verwelkten Adventsgesteck. Doch noch immer nehmen es viele 
Haushalte nicht so genau mit der Mülltrennung. Dabei können 
organische Abfälle, richtig entsorgt, sinnvoll weiterverwertet werden
– zum Beispiel in der Biogasanlage der Berliner Stadtreinigung BSR. 
Sie ist einer von 100 „Ausgezeichneten Orten im Land der Ideen“, die 
2013 prämiert wurden.
   In Sachen Umwelt- und Klimaschutz gilt Deutschland als Vorreiter. 
Doch wie ökologisch handeln die Menschen tatsächlich? „Zwar sind die 
Haushalte bei der Mülltrennung in den vergangenen Jahren schon besser
geworden“, sagt Sabine Thümler, Pressesprecherin der Berliner 
Stadtreinigung BSR. „Aber noch immer landen organische Abfälle 
oftmals nicht in der Biotonne, sondern in der grauen Hausmülltonne.“ 
Viele Haushaltsabfälle, die zum Ende der Feiertage anfallen, lassen 
sich jedoch in der Biotonne entsorgen: etwa die Reste des Festmahls, 
Teebeutel und andere Küchenabfälle.
   Im Juni dieses Jahres hat die BSR in Spandau eine neue 
Biogasanlage in Betrieb genommen, die vor Kurzem von der Initiative 
„Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank als Nationalem 
Förderer ausgezeichnet wurde. Mikroorganismen wandeln darin 
organische Abfälle in klimafreundliches Biogas um, das zu Bioerdgas 
aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist wird. In der Anlage können 
jedes Jahr 60.000 Tonnen Bioabfall verarbeitet werden.
   Mit der Biogasanlage werden in Berlin jährlich insgesamt 2,5 
Millionen Liter Diesel eingespart und der Ausstoß von Kohlendioxid um
12.000 Tonnen gesenkt. Denn das Biogas, das aus den Abfällen gewonnen
wird, dient der Hälfte der BSR-Müllfahrzeugflotte als 
klimafreundlicher Treibstoff. „Jeder kann dabei mithelfen, den 
Biomüll in der Hauptstadt nachhaltig zu nutzen. Wenn noch mehr 
Berliner ihre Abfälle trennen“, so Thümler, „könnte es in Berlin bald
eine zweite Biogasanlage geben.“ Wer bereits jetzt umdenkt, ist gut 
beraten: Spätestens ab 2015 sind die Bürger per Gesetz dazu 
verpflichtet, ihren Müll zu trennen. Ziel ist es, die Recyclingquote 
von Hausmüll in den nächsten Jahren bundesweit auf 65 Prozent zu 
steigern.
Servicekasten: Die Biotonne der BSR 
Das gehört rein: 
_Schalen und Reste von Obst und Gemüse 
_Kaffeesatz samt Filter 
_Tee und Teebeutel 
_Eierschalen und Essensreste 
_alte Lebensmittel (ohne Verpackung) 
_Blumen und Gartenabfälle
Das gehört nicht rein: 
_Plastikabfälle 
_Alufolien, Metalle 
_volle Staubsaugerbeutel oder Asche 
_Textilien (auch Baumwolltextilien) 
_Getränkeverpackungen (z. B. Dosen, Getränkekartons) 
_Leder 
_Katzen-, Kleintierstreu 
_Erde, Sand, Kies
Über den Wettbewerb
   Mit viel Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln Menschen in 
ganz Deutschland Ideen und Innovationen. Projekte, die eine Bühne 
verdienen, auf der sie wahrgenommen werden. Gemeinsam würdigen die 
Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank als 
Nationaler Förderer diese Ideen. Der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte 
im Land der Ideen“ hat unter dem Jahresthema „Ideen finden Stadt“ 
zukunftsweisende Lösungen für die Herausforderungen der Städte und 
Regionen von morgen gesucht. Insgesamt wurden 100 Preisträger 
ausgewählt, die Auszeichnungen werden den Teilnehmern von Oktober 
2013 bis März 2014 überreicht.
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