Sturmtief NIKLAS fast so stark wie KYRILL

Besonders viele Stationen mit Orkanböen im Flachland gab es am Dienstag bei NIKLAS in Bayern sowie in Niedersachsen. Aber auch in fast allen anderen Bundesländern gab es vereinzelt Windstärke 12 oder mindestens Stärke 11. Die höchsten Windspitzen wurden auf den Gipfeln der Mittelgebirge sowie der Alpen registriert. So führt die Zugspitze die Hitliste mit 192.6 km/h an (KYRILL: 175.9 km/h) gefolgt vom Brocken mit 163 km/h (KYRILL: 187.1 km/h). Windspitzen um 150 km/h oder etwas darüber wurden beispielsweise auf dem Hohenpeißenberg (KYRILL: 163 km/h), dem Fichtelberg (KYRILL: 183.3 km/h), dem Feldberg im Schwarzwald (KYRILL: 164.8 km/h) und auf dem Großen Arber (KYRILL: 163 km/h) registriert. So gab es bei KYRILL damals auf den Bergen mit Ausnahme der Zugspitze die höheren Werte. Der Wendelstein meldete damals sogar eine Maxböe von 202 km/h.

Sturmstärken im Flachland: NIKLAS brachte auf der Nordseeinsel Spiekeroog mit 140.8 km/h die stärkste Windböe (KYRILL: 105.6 km/h – Borkum (KYRILL: 140.8 km/h)). Platz 2 nehmen die Stationen München-Museumsturm und Hopferau mit 137 km/h ein (KYRILL: 120.4 km/h), gefolgt von Altenstadt mit 133.3 km/h (KYRILL: 107.4 km/h). Windspitzen mit Werten um 120 km/h gab es beispielsweise auch an anderen Münchener Stationen (KYRILL: 118.5 km/h) sowie in Eschlkam mit 125.9 km/h (KYRILL: 127.8 km/h) und in Ansbach mit 120.4 km/h (KYRILL: 137 km/h). In Baden-Württemberg meldete Wertheim 120.4 km/h (KYRILL: 127.8 km/h), in NRW Gütersloh/Ems 125.9 km/h, in Niedersachsen Bad Pyrmont 131.5 und Wilhelmshaven 122.2 km/h (KYRILL: 129.6 km/h). In Berlin/Brandenburg führen Potsdam (KYRILL: 111.1 km/h) und Berlin-Wannsee (KYRILL: 131.5 km/h) mit 120.4 km/h die Hitliste an. In Thüringen meldete Erfurt-Flughafen (KYRILL: 118.5 km/h) sowie in Sachsen-Anhalt die Station Halberstadt und in Sachsen der Flughafen Leipzig jeweils 116.7 km/h – dies entspricht volle Windstärke 11 auf der Beaufort-Skala.

Bei diesen Windstärken kam es flächendeckend zu Schäden vor allem durch umgestürzte Bäume. Auch mehrere Tote und etliche Verletzte sind zu beklagen. Bis Mittwoch früh ließ der Sturm deutlich nach, dafür gab es durch kräftige Schnee- und Graupelschauer mancherorts Verkehrsbehinderungen mit kurzzeitiger Straßenglätte.

Wetterausblick: Mit „weißen Überraschungen“ ist gebietsweise auch am Donnerstag und Samstag zu rechnen. Am Ostermontag rechnen die Meteorologen von MeteoGroup im Osten und Südosten nochmals von der Ostsee her mit Schneeschauern, die bis ins Flachland reichen können. Der April bleibt wettermäßig launisch. In Sachen Wind gibt es für die anstehenden Osterfeiertage jedoch Entwarnung.