– Neue Leitentscheidung muss ergebnisoffen sein
   Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat heute in ihrer 
Stellungnahme die energiepolitische Notwendigkeit des 3. 
Umsiedlungsabschnitts des Tagebaus Garzweiler II eindeutig bestätigt.
RWE hält an der planmäßigen Weiterentwicklung des Tagebaus im Rahmen 
der genehmigten Abbaugrenzen fest. Dazu gehört, dass RWE sich im 
jetzt anstehenden Genehmigungsverfahren bereits verbindlich zur 
vollständigen Durchführung des 3. Umsiedlungsabschnitts im Tagebau 
Garzweiler erklärt hatte. Das hatte das Unternehmen der 
Landesregierung und der Stadt Erkelenz versichert und war 
Spekulationen über ein vorzeitiges Aus des Tagebaus Garzweiler mit 
allem Nachdruck entgegengetreten. Weitere Schritte für den geplanten 
4. Umsiedlungsabschnitt sind entsprechend dem gestuften 
Genehmigungsverfahren anschließend anzustoßen. „Uns ist es wichtig, 
mit einer klaren und unmissverständlichen Positionierung zur 
Braunkohle vor allem den von der Umsiedlung betroffenen Menschen in 
der Region und der Politik ein Höchstmaß an Sicherheit bezüglich 
unserer unternehmerischen Planungen zu geben“, betont Matthias 
Hartung, Vorstandsvorsitzender der RWE Power AG.
   Dass die Landesregierung zum jetzigen Zeitpunkt die langfristige 
Perspektive des Tagebaus Garzweiler in Frage stellt, ist aus Sicht 
von RWE unverständlich. „Wenn die Landesregierung vor dem Hintergrund
der Energiewende eine neue Leitentscheidung für den 4. 
Umsiedlungsabschnitt anstoßen will, dann ist das sinnvoll. 
Gleichzeitig muss ein solcher Prozess aber ergebnisoffen sein und 
darf keinerlei Vorfestlegungen beinhalten“, so Peter Terium, 
Vorstandsvorsitzender der RWE AG. „Bereits heute Ziele zu 
formulieren, die die Abbaugrenzen für Garzweiler in Frage stellen, 
halten wir für falsch.“
   RWE ist überzeugt, dass die Braunkohle noch bis Mitte dieses 
Jahrhunderts einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit 
leisten kann. Moderne und flexible Braunkohlenkraftwerke sind gerade 
in Zeiten der Energiewende unverzichtbare Partner der erneuerbaren 
Energien. Als heimischer subventionsfreier Energieträger ist die 
Braunkohle zudem Garant für eine preiswürdige Stromerzeugung und 
damit zur Sicherung des Industriestandortes Deutschland. Sie trägt 
gerade heute dazu bei, dass geopolitische Risiken aus dem Import von 
Energierohstoffen reduziert werden. Langfristig bietet sie zudem auch
Optionen für eine anderweitige stoffliche Verwertung. Die gesamte 
Wertschöpfung des Industriezweigs – von der Gewinnung über die 
Veredlung bis zur Verstromung – bleibt im Land Nordrhein-Westfalen. 
Das bedeutet Wertschöpfung und Auftragsvergaben in Milliardenhöhe für
die heimische Wirtschaft und Sicherheit für etwa 35.000 Arbeitsplätze
im Land.
Pressekontakt:
Dr. Peter Heinacher		
Corporate Affairs		
RWE AG				
T 0201/12-15596		
Stephanie Schunck
Communication & Policy
RWE Generation SE
T 0201/12-22088
