Aufgrund des Klimawandels und zahlreicher Überschwemmungen drohen 
vermehrt Gefahren durch Talsperren und Staudämme. Nicht erst nach 
einem Beinahe-Dammbruch in Kalifornien bewerten Ingenieure und 
Behörden weltweit die Risiken neu. In der ZDF-Umwelt-Reihe „planet 
e.“ gehen am Sonntag, 23. Juli 2017, 14.45 Uhr, die Autoren Volker 
Wasmuth und Patrick Zeilhofer der Frage nach: Wie sicher sind Europas
Talsperren? Und reichen die vorhandenen Alarmsysteme aus?
   Die Doku „Talsperren – die unterschätzte Gefahr“ zeigt, inwiefern 
die gigantischen Bauwerke, die für die Energieerzeugung Flüsse und 
Seen aufstauen, die Menschen inzwischen vor große Herausforderungen 
stellen: Der Klimawandel lässt Gletscher schmelzen, sintflutartige 
Regenfälle sind zu erwarten. Die Wassermassen gefährden die Menschen 
in den Tälern unterhalb der Staumauern. Felsstürze könnten in den 
kommenden Jahren so genannte Schwallwellen auslösen, die 
tsunamiähnlich bis zum Rhein zu spüren sein könnten, warnt Prof. 
Wilfried Haeberli, einer der renommiertesten Gletscherforscher in 
Europa.
   Staudämme müssen laufend überwacht und gewartet werden. So wie die
Staumauer „Grande Dixence“ in der Schweiz, mit etwa 285 Metern die 
höchste Gewichtsstaumauer der Welt. Das Schmelzwasser von 35 Walliser
Gletschern rund um Zermatt staut sich vor dem Mammutbauwerk. Dr. 
Georges Darbre vom Schweizer Umweltministerium hat in den vergangenen
Jahren die Betreiber angewiesen, einige Talsperren wegen der 
Erdbebengefahr baulich zu verstärken. Er verlangt Notfallpläne und 
Alarmketten. Nicht nur wegen des Klimawandels, sondern auch mit Blick
auf möglichen Vandalismus oder auf Terrorakte.
   Auch in Deutschland sind viele Anlagen mehr als 100 Jahre alt. Der
beim Bau verwendete Trass-Kalk-Mörtel wurde im Lauf der Jahrzehnte 
immer weiter ausgewaschen. „Langfristig ein Stabilitätsproblem“, sagt
Prof. Volker Bettzieche von der Ruhr-Universität Bochum. Den 
deutschen Talsperren-Betreibern ist das Problem bekannt. Sie haben 
zusätzliche Betonschichten vergossen, Kontrolltunnel in die 
Staumauern gezogen und moderne Alarmsysteme installiert.
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