In den ersten neun Monaten 2013 erreichte das um
Sondereffekte bereinigte Adjusted EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, 
Steuern und Abschreibungen) 1.816,0 Mio. Euro und lag damit 2,5 
Prozent unter dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung positiver 
Bewertungseffekte aus Derivaten, die sich im Zeitpunkt der 
Realisation des Grundgeschäfts wieder aufheben, belief sich das 
operative Ergebnis auf 1.752,4 Mio. Euro. Dies entspricht einem 
Rückgang des entsprechenden Vorjahreswerts um 7,9 Prozent. Die 
Ergebnis-entwicklung auf Konzernebene verlief somit im Rahmen unserer
Erwartungen, die  -5 Prozent bis -10 Prozent unter dem Vorjahr 
liegen.
   Der EnBW-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2013 mit 
19.770 Mitarbeitern einen Außenumsatz von 15.547,8 Mio. Euro und 
damit ein Plus von 8,5 Prozent.
   Der Rückgang des Adjusted EBITDA ist im Wesentlichen auf die 
Ergebnisentwicklungen in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Handel, 
Erneuerbare Energien sowie Vertrieb zurückzuführen. Ursächlich sind 
die seit Jahresbeginn 2013 weiter gesunkenen Großhandelsmarktpreise 
und Spreads in der Stromproduktion, sowie die Belastung aus der 
Vollauktionierung der CO2-Zertifikate. Diese Effekte führten in den 
Geschäftsfeldern Erzeugung und Handel sowie Erneuerbare Energien zu 
Ergebnisrückgängen von 15,4 Prozent bzw. 14,8 Prozent in den ersten 
neun Monaten 2013.
   Im Geschäftsfeld Vertrieb ging das Ergebnis um 22,2 Prozent 
zurück. Dies liegt unter anderem daran, dass im Vorjahr 
periodenfremde Erträge aus Netzentgelterstattungen enthalten waren, 
die im laufenden Jahr nicht mehr anfielen.  Eine weitere Ursache sind
die geringeren Margen, deren negative Ergebnisauswirkungen durch 
höhere Absatzmengen im Gasvertrieb nicht ausgeglichen werden konnten.
Das Geschäftsfeld Netze konnte durch höhere Netznutzungsentgelte und 
geringere Gemeinkosten sein Ergebnis um 27,0 Prozent deutlich 
verbessern.
   Das neutrale EBITDA verschlechterte sich um 244 Mio. Euro von rund
-40 Mio. Euro auf rund -284 Mio. Euro. Dies wurde maßgeblich durch 
die bereits zum Halbjahr berücksichtigten höheren Aufwendungen im 
Bereich der Kernenergie infolge des neuen Standortauswahlgesetzes 
sowie durch die Zuführung zur Drohverlustrückstellung für 
Strombezugsverträge verursacht.
   Der neutrale Konzernfehlbetrag belief sich daher auf rund -282 
Mio. Euro gegenüber einem neutralen Konzernüberschuss von rund 2 Mio.
Euro im Vorjahr. Entsprechend lag der Adjusted Konzernüberschuss mit 
rund 516 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von rund 563 Mio. Euro. 
Der Operating Cashflow erhöhte sich von rund 1,04 Mrd. Euro im 
Vorjahreszeitraum um 16,3 Prozent auf rund 1,21 Mrd. Euro in den 
ersten neun Monaten 2013. Der Free Cash Flow verbesserte sich – trotz
der erhöhten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und 
Sachanlagen – um rund 192 Mio. Euro bzw. 27,4 Prozent auf rund 891 
Mio. Euro.
   Für das Gesamtjahr geht die EnBW bedingt durch die Entwicklung der
Großhandelsmarktpreise von einem deutlich geringeren Ergebnis in den 
Geschäftsfeldern Erzeugung und Handel sowie Erneuerbare Energien aus.
Eine deutliche Ergebnissteigerung wird im Geschäftsfeld Netze 
aufgrund gestiegener Durchleitungsmengen und damit höheren 
Netznutzungsentgelten erwartet. Im Vergleich zur ursprünglichen 
Prognose im Geschäftsfeld Vertrieb geht die EnBW für das Gesamtjahr 
2013 nun von einem Ergebnisrückgang aus. Ursache hierfür sind 
gestiegene Aufwendungen im Gasvertrieb und eine langsamere 
Entwicklung des Markts für dezentrale Lösungsangebote. Die Anpassung 
hat jedoch keine Auswirkung auf die Gesamtprognose des Konzerns, 
sodass die EnBW unverändert für das Gesamtjahr 2013 von einem 
Adjusted EBITDA von -5 Prozent bis -10 Prozent gegenüber dem Vorjahr 
ausgeht.
   Vor dem Hintergrund der weiter negativen Entwicklung an den 
Großhandelsmärkten betont Finanzvorstand Thomas Kusterer die 
Wichtigkeit der Umsetzung des Effizienzprogramms Fokus: „Die für 2015
angestrebte Kostenentlastung von 750 Mio. Euro werden wir bereits 
2014 und damit ein Jahr früher erreichen. Im laufenden Jahr wird 
Fokus zu einer Kostenentlastung von gut 600 Mio. Euro führen. Der 
dadurch erreichte positive Free Cash Flow trägt zu einer weiteren 
Reduzierung unserer Nettoverschuldung in den ersten neun Monaten 2013
und damit zum Erhalt der guten Bonität der EnBW bei. Damit sichern 
wir den finanziellen Handlungsspielraum für die Umsetzung unserer 
Strategie EnBW 2020.“
   Im dritten Quartal 2013 wurden bei der strategischen 
Neuausrichtung weitere Fortschritte erzielt. Im Bereich der 
Erneuerbare Energien fiel im August der Startschuss für den Bau des 
Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 (288 MW). Im Netzbereich hat die 
Tochter TransnetBW mit der Netzerweiterung in Stuttgart begonnen. 
Auch die für die Strategie EnBW 2020 erforderlichen strukturellen 
Maßnahmen befinden sich in der Umsetzung. Dazu Konzernchef Frank 
Mastiaux: „Mit  dem Strukturkonzept „EINE EnBW“ werden wir die 
Komplexität des EnBW-Konzerns durch die Zusammenführung von sechs 
Kerngesellschaften deutlich reduzieren. Bedingt durch die 
Verringerung der Zahl von Organen und Gremien sowie die Verschlankung
von Managementebenen erwarten wir Effizienzgewinne in zweistelliger 
Millionenhöhe. Die Neustrukturierung des Unternehmens soll im Laufe 
des Jahres 2014 abgeschlossen sein.“
EnBW-Konzern auf einen Blick
Mio. EUR(1)                      1.1.-        1.1.-     Veränderung
                               30.9.2013    30.9.2012       in % 
Umsatz Erzeugung und Handel    3.752,4       3.068,4        22,3 
Erneuerbare Energien             264,6         249,7         6,0 
Netze                          4.521,8       4.203,5         7,6 
Vertriebe                      7.001,4       6.799,9         3,0 
Sonstiges/Konsolidierung           7,6           6,5        16,9 
Außenumsatz gesamt            15.547,8      14.328,0         8,5 
Adjusted EBITDA                1.816,0       1.863,3        -2,5 
EBITDA                         1.532,4       1.823,6       -16,0 
Adjusted EBIT                  1.148,8       1.205,1        -4,7 
EBIT                             864,5       1.136,1       -23,9 
Adjusted Konzernüberschuss(2)    516,3         563,2        -8,3 
Konzernüberschuss(2)             234,1         564,8       -58,6 
Ergebnis je Aktie aus Adjusted 
Konzernüberschuss in EUR(2)       1,91          2,23       -14,3 
Ergebnis je Aktie aus 
Konzernüberschuss in EUR(2)       0,86          2,24       -61,6 
Operating Cashflow             1.212,5       1.042,3        16,3 
Free Cashflow                    890,7         699,0        27,4 
Investitionen                    612,3         599,6         2,1
Energieabsatz des EnBW-Konzerns(1)
                                 1.1.-        1.1.-     Veränderung
                              30.9.2013     30.9.2012      in % 
Strom     Mrd. kWh              98,4          101,4         -3,0 
Gas       Mrd. kWh              71,5           46,2         54,8
Mitarbeiter des EnBW-Konzerns(1),(3)
                               30.9.2013    30.9.2012   Veränderung 
                                                            in % 
Mitarbeiter Anzahl 19.770 20.054 -1,4
   (1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 
   (2) Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende 
       Ergebnis. 
   (3) Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende 
       Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet 
       weibliche und männliche Beschäftigte.
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