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Puttrich: ?Wir brauchen den Energiemix und die Kernkraft als Brückentechnologie?





Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich setzt auf einen breiten Energiemix aus erneuerbaren Energien und konventionellen Energieträgern einschließlich der Kernkraft. Dies sagte sie am Mittwoch im Wiesbadener Landtag. „Die hessische Energiepolitik richtet sich an den drei Prämissen Versorgungssicherheit, Preisgünstigkeit sowie Klima- und Umweltfreundlichkeit aus. Deshalb brauchen wir einen Energiemix, der die Kernkraft einschließt“, sagte Puttrich. Sie begrüßte die Entscheidung der Bundesregierung zu einer Laufzeitenverlängerung. Durch eine Laufzeitenverlängerung der Kernkraftwerke sei Verlässlichkeit und Planungssicherheit hergestellt. Zudem würde der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangebracht, da die Energiekonzerne finanziell in die Pflicht genommen würden. „Wir können nicht von heute auf morgen auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen. Wir brauchen die Kernkraft als Brücke bis ausreichend Netze und Speichertechnologien zur Verfügung stehen, um den durch die erneuerbaren Energien erzeugten Strom zu verteilen.“

„Ziel der Hessischen Landesregierung ist es, den Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent am Endenergieverbrauch ohne Verkehr zu erhöhen und den Energieverbrauch gleichzeitig um ein Fünftel zu reduzieren.“ Eine wichtige Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien spiele laut Puttrich dabei die Biomasse. Sie soll im Jahr 2020 rund die Hälfte der erneuerbaren Energien abdecken. Auch die Solarenergie und die Windkraft würden einen Beitrag leisten.

Puttrich betonte, dass die Hessische Landesregierung neben den erneuerbaren Energien vor allem der Energieeinsparung große Bedeutung beimesse. “ Die entscheidenden Projekte sind angestoßen“, sagte die Ministerin. So arbeiteten beim Projekt HIER! (Hessen Innovationen für Energie- und Ressourceneffizienz) beispielsweise das Land Hessen, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um Unternehmen dabei zu unterstützen Produktionsprozesse energetisch effizienter zu gestalten. Die Landesregierung selbst gehe mit gutem Beispiel bei der Energieeffizienz voran. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie habe die Landesregierung das Projekt zur CO2-Neutralität der hessischen Landesverwaltung ins Leben gerufen. Neubauten würden hier unter Beachtung von Wirtschaftlichkeitskriterien in Passivhausbauweise errichtet, um den Bedarf an Wärmeenergie zu minimieren.

http://www.hmuelv.hessen.de

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=255322

Erstellt von an 9. Sep. 2010. geschrieben in Allgemein. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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