„Plusminus“ am Mittwoch, 11. Januar 2012, um 21.45 Uhr
Allgemein Montag, Januar 9th, 2012Moderation: Marcus Bornheim
Die Themen:
Brandgefahr bei Photovoltaikanlagen
Eine Million Solaranlagen erzeugen Strom auf deutschen Dächern.
Doch der Strom birgt auch Gefahren. Binnen Sekunden können sich
schadhafte Photovoltaikanlagen selbst entzünden, sie sind
brandgefährlich. Schon kleinste Schäden wie Marderbisse an den
Leitungen, Montagepfusch oder wetterbedingte Abnutzung können einen
Brand auslösen. Denn an defekten und damit unterbrochenen Leitungen
sucht sich der von den Paneelen produzierte Gleichstrom weiter seinen
Weg. Dabei können sich mehrere tausend Grad heiße Lichtbögen bilden.
Das Problem ist in Fachkreisen seit Jahren bekannt, doch Lösungen
fehlen bislang. Die Industrie will sogar die Brandgefahr gar nicht
sehen, die Politik greift nicht ein. Eine Brandgefahr würde nicht in
das Bild der sauberen Solarenergie passen.
Neuer Missbrauch von EC- und Kreditkarten Geldabheben im 30
Sekunden-Takt am Automaten: Dies ist technisch kaum möglich. Trotzdem
bleiben Urlauber, denen auf diese Weise das Konto leergeräumt wurde,
auf dem Schaden sitzen. Die Banken weigern sich das verlorene Geld zu
erstatten, obwohl es sich um maschinelle
Hochgeschwindigkeits-Abbuchungen handelt.
Angst der Banken
Aus Angst vor einer weiteren Eskalation der europäischen
Staatsschuldenkrise horten die Banken in der Eurozone ihr Geld.
Anstatt es an Unternehmen oder andere Kreditinstitute zu verleihen,
deponieren sie es lieber bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Weit
über 400 Milliarden Euro haben die Geldhäuser derzeit bei der
Notenbank angelegt. Der Nachteil für die Banken: Sie erhalten dafür
nur minimale Zinsen. Der Vorteil: Das Geld ist sicher und jederzeit
verfügbar. Und weil die Finanzinstitute konkrete Furcht vor
Bankenpleiten und einer weiteren Schockwelle im Finanzsystem haben,
hat das Horten von Geld für den Krisenfall oberste Priorität.
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Redaktion: Carl Hermann Diekmann
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