Bereits vor einem Jahr erklärte der Präsident des ORC-Fachverbandes e.V. Herr Prof. Dr. Ing. Hans Jacobi „die Gefahr für flächendeckende Stromausfälle ist größer geworden!“ Das an einem kalten Wintertag, bei dem Windstille in Norddeutschland herrscht und bei bedecktem Wetter die insgesamt produzierte Energie nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. 
Gegenüber der Situation von vor einem Jahr hat sich die Lage insofern verschärft, als dass 2 Kraftwerke in Süddeutschland nicht mehr zur Stabilisierung der elektrischen Grundlast zur Verfügung stehen.
Wir haben weiter festgestellt, dass die Bundesnetzagentur mittlerweile in über 1.000 Fällen im Jahr Eingriffe in die Netzstruktur vornehmen muss. Vor diesem Hintergrund verwundert es auch, dass trotz dieser Warnungen von verschiedenen Seiten keine zusätzlichen Trassen geschaffen worden sind.
Der ORC-Fachverband e.V. weist seit längerem auch in der politischen Diskussion darauf hin, dass eine erhebliche Stabilisierung der Netzstruktur durch die mehrfach geforderte Abwärme-Nutzung zur Erzeugung elektrischer Energie aus Industrie und Landwirtschaft zwingend erforderlich ist. Zumal Sonne und Wind nicht grundlastfähig sind.
Die in diesem Zusammenhang von Bundesminister Peter Altmaier in den Vordergrund gestellte Diskussion um Einsparungen von privaten Haushalten wird den Stromverbrauch nicht in erforderlichem Umfang senken.
