Die Energiewende gehört  derzeit zu den 
Herausforderungen in Deutschland. Definierte Zielgrößen werden nicht 
erreicht, wesentliche Infrastrukturfragen sind nicht geklärt. Die  
Innovation eines Teams, das jetzt für den Deutschen Zukunftspreis 
nominiert worden ist, bringt erstaunliche Lösungsansätze.
   Prof. Peter Wasserscheid, Prof. Wolfgang Arlt und Dr. Daniel 
Teichmann aus Erlangen haben ein Konzept geschaffen, Wasserstoff 
kostengünstig, sicher und effizient als Energiespeicher zu nutzen. 
Dazu wird mittels regenerativer Energie erzeugter Wasserstoff an eine
Flüssigkeit gebunden, aus der er sich bei Bedarf wieder freisetzen 
lässt.
   Wind- und Sonnenenergie sind wetterabhängig, mal produzieren diese
Anlagen nicht genug, mal zu viel elektrischen Strom und oft liegen 
sie auch noch weitab von Ballungszenten. Hier können Energiespeicher 
die Lücke schließen. Wasserstoff ist dafür besonders gut geeignet: 
Das Gas lässt sich durch Elektrolyse von Wasser mit Wind- oder 
Solarstrom erzeugen. Die gespeicherte Energie kann zum Beispiel in 
einer Brennstoffzelle zurückgewonnen werden. Dabei entsteht kein 
klimaschädliches CO2. Herausforderungen sind bisher Aufbewahrung und 
Transport des Wasserstoffs – das ist aufwendig und teuer.
   Das Konzept  aus Erlangen bietet eine deutlich einfachere 
Alternative: Um Wasserstoff zu speichern, wird er an eine organische 
Flüssigkeit chemisch gebunden. Die Trägersubstanz wird nicht 
verbraucht, sondern lässt sich wiederverwenden. Sie ist ungiftig, 
günstig und sehr robust. Für die neue Methode der 
Wasserstoffspeicherung lässt sich die vorhandene Infrastruktur 
nutzen. Tankschiffe, Kessel- und Tankwagen sowie Tankstellen können 
so künftig zur Verteilung dienen.
   Mittelfristig wird sich Wasserstoff in Schiffen, Zügen, Lkws 
direkt als emissionsfreier Treibstoff nutzen lassen. Die Technologie 
ist marktreif. Das wahre Potenzial der LOHC-Technologie geht aber 
weit darüber hinaus: Sie schafft die Grundlage dafür, Wasserstoff auf
der ganzen Welt als sauberen Energieträger zügig zu etablieren.
   Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 28.November 
eines der insgesamt drei nominierten Teams mit dem Deutschen 
Zukunftspreis 2018 aus. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.
   Die festliche Preisverleihung ist per Livestream ab 18.00 Uhr, im 
ZDF ab 22.15 Uhr zu verfolgen.
   Videoimpressionen der Projekte, Podcast-, Text- und Bildmaterial 
zu den Nominierungen unter: www.deutscher-zukunftspreis.de oder auch 
www.facebook.com/deutscher.zukunftspreis
Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Dr. Christiane A. Pudenz
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Tel. 089-30703444
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