Die Welt der Energie ändert sich, die Kunden ändern 
sich, der Markt ändert sich. Die RheinEnergie als eines der führenden
regionalen Energie- und Wasserversorgungsunternehmen gestaltet diesen
Wandel mit. Dazu zählen unter anderem tiefgreifende 
Veränderungsprozesse in der Unternehmenskultur, der aktuell 
modernisierte Markenauftritt sowie neue Produktbündel.
   „In den letzten Jahren haben wir Ihnen an dieser Stelle immer 
wieder viele Beispiele dafür geliefert, dass wir uns entsprechend mit
verändern. Wir suchen dabei stets die Chancen und Möglichkeiten der 
neuen Energiewelt und nutzen sie im Sinne unserer Kunden“, sagte der 
Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Steinkamp. „Unser neues Markenbild 
verbindet die Tradition von bald 150 Jahren mit den Herausforderungen
der zukünftigen Energiewelt.“
Strukturwandel in der Region
   Insbesondere die energiepolitischen Entwicklungen der vergangenen 
Monate beschäftigen das Unternehmen. Steinkamp: „Köln liegt nicht nur
direkt am Rand des rheinischen Braunkohlenreviers, wir betrachten das
Rheinland, Köln eingeschlossen, als ein Ganzes, das wir gemeinsam 
gestalten wollen, deswegen gilt ein hohes Maß an Aufmerksamkeit auch 
den Beschlüssen der Kommission –Wachstum, Strukturwandel und 
Beschäftigung– und deren konkreter Umsetzung.“
   Dr. Steinkamp verwies auf weitere größere strategische Projekte im
Wirtschaftsraum, an denen konzentriert gearbeitet werde: Über die 
gemeinsame Tochter „RheinWerke“ etwa wurde zusammen mit den 
Stadtwerken Düsseldorf eine Machbarkeitsstudie für 
Fernwärmepotentiale längs der Rheinschiene zwischen den Städten 
beauftragt. „In diesem Fall könnten wir perspektivisch das ganze 
Gebiet zwischen dem Düsseldorfer Süden und dem Kölner Norden mit den 
Industriestandorten links und rechts des Rheins integrieren. Mit 
hohen Vorteilen für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und 
Ressourcenschonung. Dabei dürften erstmals auch erneuerbare Techniken
durch Industrie-Abwärme für die Wärmebereitstellung eine Rolle 
spielen.“
Vertrieb: Quartierskonzepte, Fördermittel und Erneuerbare Energien
   Das Vertriebsgeschäft ist ebenfalls von dynamischen Veränderungen 
geprägt. Die RheinEnergie bündelt als Energieversoger und Planer bei 
einer Reihe von ganzheitlichen Quartierskonzepten eine breite Palette
mit komplettem Infrastrukturbetrieb über Fotovoltaik, E-Mobilität, 
Mieterabrechnungen, Energiecontrolling und anderem mehr. „Allein in 
Köln stehen 16 größere Projektentwicklungen in den nächsten Jahren 
an, mit mehr als 15.000 geplanten neuen Wohneinheiten und 
dazugehörigen Gewerbeflächen. Die Projektentwicklung dauert natürlich
mehrere Jahre. Das Interesse gibt es auch aus dem ganzen 
Bundesgebiet“, erläuterte Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der 
RheinEnergie. Als Beispiel für ein gewonnenes Entwicklungsprojekt 
nannte Südmeier den Industriepark LESKANPark. Im Kölner Stadtteil 
Dellbrück entsteht zurzeit ein neues Weiterbildungszentrum der 
Deutschen Bahn, inklusive Fahrsimulator für Lokomotivführer, Hotel 
und weiteren Gebäuden.
   Im Bereich „Erneuerbare Energie“ gab Südmeier bekannt, dass das 
hauseigene Investitionsprogramm für Fernwärme, Energieeffizienz und 
Erneuerbare Energie nun um weitere zehn Jahre verlängert werde. 
Bislang als „Energie und Klima 2020“ bekannt, wird das 2007 
initiierte Programm künftig unter dem Namen „Energie und Klima 2030“ 
weitergeführt. Das Programm wird eingesetzt, um Projekte in die 
Wirtschaftlichkeit zu bringen, die einen hohen Klimaschutznutzen 
haben, aber für sich alleine nicht tragfähig wären. „Mit den 
eingesetzten Zuschussmitteln lösen wir in aller Regel das Fünffache 
an Investitionen aus, und somit wird das Programm sehr wirksam“, 
ergänzte Südmeier.
Düker und Digitalisierung
   Im Rahmen einer zukunftssicheren Ertüchtigung der 
Trinkwasserversorgung Kölns arbeitet die RheinEnergie kontinuierlich 
daran, die Verteilressourcen gleichmäßiger und optimal auszunutzen. 
Nach dem „Rekordsommer“ im vergangenen Jahr, der einen Stresstest für
die Wasserversorgung einer Metropolregion wie Köln und deren Umland 
darstellte, hat das Unternehmen für solche Herausforderungen eine 
Verbindung der bislang getrennten Wassernetze zwischen dem links- und
rechtsrheinischen Köln geschaffen. „Im Mai hatten wir einen 
historischen Moment“, erklärte Dr. Andreas Cerbe, Netzvorstand der 
RheinEnergie: „Erstmals in der 147-jährigen Geschichte der 
öffentlichen Kölner Wasserversorgung sind die links- und 
rechtsrheinischen Wassernetze fest und dauerhaft miteinander 
verbunden. Nach dem Fernwärme-Düker in Niehl ist dies der zweite 
Düker, den die RheinEnergie innerhalb weniger Jahre erbaut hat. 
Dieses zweite Tunnelbauwerk stellt eben diese Verbindung der beiden 
Wassernetze her, und damit können wir im Verbund die 
Verbrauchsspitzen in ganz Köln künftig noch besser abdecken.“
   Auch in den anderen Versorgungsnetzen stehen in den nächsten 
Jahren umfassende Erneuerungs- und Ertüchtigungsprogramme an. Die 
RheinEnergie wird in den kommenden Jahren im Rahmen der 
Netzausbauplanung Schritt für Schritt sturmempfindliche 
Freileitungsabschnitte mit Erdkabeln versehen und darüber hinaus 
auffällige Kabelstrecken erneuern oder ertüchtigen. Dabei setzt der 
Energieversorger zunehmend auf digitale Methoden, um die Versorgung 
sicherzustellen. „Digitalisierung hilft uns auch dabei, unserem Ziel 
näherzukommen, dass wir bis 2025 um 20 Prozent besser liegen als der 
Durchschnitt, was Versorgungsunterbrechungen angeht: Wir können 
Netzstationen mit digitaler Steuerung ausstatten, die bei einer 
auftretenden Störung automatisch reagiert und den von der Störung 
betroffenen Abschnitt so eng wie möglich eingrenzt“, sagte Dr. Cerbe.
„Ebenso nutzen wir Lösungen der Virtuellen Realität zur Aus- und 
Fortbildung unserer Mitarbeiter an technischen Anlagen.“
Unternehmenskultur und Arbeitsweisen verändern sich
   „Heute bewerben wir uns als Unternehmen bei den Mitarbeitern, und 
ich werde nicht müde zu betonen: Wenn wir keine attraktiven Aufgaben 
und ein entsprechendes Arbeitsumfeld bieten können, dann wird es 
schwierig.“ Arbeitsdirektor und Personalvorstand Norbert Graefrath 
erläuterte die Anforderungen, die für die RheinEnergie als 
Arbeitgeber gelten. „Nicht auf das Morgen warten, dann kann es zu 
spät sein, sondern bereits heute aktiv an die Zukunft denken und die 
Aufgaben anpacken, die morgen wichtig oder dringend werden können. So
fördern wir vom Personalbereich aus den strategischen und kulturellen
Wandel unseres Unternehmens.“
   Mit dem Programm „Morgen wird heute gemacht“ begleitet die 
RheinEnergie intern den Change-Prozess, den sie extern eingeleitet 
hat. Graefrath: „Mit neuen Formen der Mitarbeitergewinnung, aber auch
der Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterentwicklung, wollen wir dem 
Fachkräftemangel begegnen.“ Den Prozess des Unternehmensumbaus habe 
man vor Jahren wohlüberlegt begonnen und führe diesen nun gezielt und
strukturiert weiter. Dabei setze man zunehmend auf agile 
Arbeitsmethoden.
   Besonders stolz sei man auf den 1. Platz, den die RheinEnergie im 
Rahmen der Auszeichnung „Best recruiter“-Studie für 2018/19 in der 
Branche Energie erreichte. „Das ist für ein Unternehmen unserer 
Größe, das da im Wettbewerb zu den teils internationalen 
Energiekonzernen steht, eine beachtliche Leistung“, sagte Graefrath. 
Interne Ideenwettbewerbe trügen erste Früchte, so hätten Mitarbeiter 
aus dem IT-Bereich etwa eine pfiffige Vertriebsidee aus dem Bereich 
Erneuerbare Energie für Mieter entwickelt.
Fazit: Erneuerbare Energie bezahlbar halten
   Damit die Energiewende für die Endkunden bezahlbar bleibt, 
forderte Dr. Dieter Steinkamp in seinem Fazit klare politische 
Rahmenbedingungen und beschlussfähige Gesetze. „Der Strukturwandel 
betrifft uns hier ganz direkt, findet er doch vor den Toren Kölns 
statt. Er betrifft das Wohlergehen der Menschen hier in der Region 
und in ganz NRW“, sagte Dr. Steinkamp. „Mit dem Ausschluss Kölns aus 
der offiziellen Gebietsdefinition für den Strukturwandel verschenkt 
man leider die Chance einer vollständigen Kooperation zwischen der 
Stadt und dem Revier. Gemeinsam ist man immer stärker, alle 
Entwicklungen im Revier haben spürbare und unmittelbare Auswirkungen 
auch auf die Entwicklung und die Prosperität in der Stadt Köln, das 
muss nur trotz der eher formellen Grenze zum Strukturwandelgebiet 
vereint gedacht und gestaltet werden.“
   Steinkamp gab zum Schluss noch eine Reihe von neuen Kooperationen 
teils mit bundesweiter Wirkung bekannt: 
   Zum einen gründet die RheinEnergie gemeinsam mit SPIE Deutschland 
& Zentraleuropa, einem renommierten Unternehmen im Bereich der 
technischen Infrastruktur, die TankE GmbH als Netzwerkausrüster für 
Elektromobilität.
   Zum anderen geht die RheinEnergie eine Kooperation mit dem 
innovativen Aachener Unternehmen e.GO ein und bietet ein gemeinsames 
Bündel aus Elektrofahrzeugen für Ballungsräume mit entsprechenden 
Mobilitätspaketen inklusive Energielieferung und Service an. Dazu 
wollen die Partner in Kürze weitere Details und Einzelheiten 
bekanntgeben.
   Mit „rhingo“ geht Anfang Juli in Köln ein E-Roller im 
Sharing-System an den Start, den man per App buchen kann. Der Rollout
wird Anfang Juli erfolgen.
Sein Fazit zur Jahrespressekonferenz:
   „Der anstehende Strukturwandel im Rheinischen Revier betrifft uns 
alle, wir brauchen jetzt schnell feste und klare gesetzliche 
Strukturen dazu und stehen bereit, uns in diesem Thema mit aller 
Energie einzubringen.
   Wir investieren in Infrastruktur und Versorgungssicherheit sowohl 
bei Energie als auch bei Wasser, und wir kümmern uns darum, dass 
Energie als Treibstoff unserer Informationsgesellschaft bezahlbar 
bleibt. Wir schaffen neue und innovative Angebote hinsichtlich 
Mobilität und Lebensqualität im Ballungsraum.
   Wir engagieren uns weiterhin für Klimaschutz und für nachhaltige, 
sichere Energie.
   Energie verändert sich. Deswegen verändert sich auch die 
RheinEnergie, damit wir weiterhin unsere Kunden engagiert begleiten 
können.“
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