SWR Dokumentation „betrifft: Das Projekt Nationalpark – Welche 
Natur wollen wir?“ / Mittwoch, 28. März 2018, 20:15 Uhr, SWR 
Fernsehen
   Sie gelten als Jahrhundertvorhaben des Südwestens – doch können 
die neu gegründeten Großschutzgebiete „Nationalpark Schwarzwald“ und 
„Nationalpark Hunsrück-Hochwald“ die Anforderungen des Naturschutzes 
mit den Interessen des Menschen in Einklang bringen? Fünf Jahre nach 
dem ersten Teil einer Nationalpark-Langzeitbeobachtung aus der 
Sendereihe „betrifft“ untersucht der Biologe und SWR 
Wissenschaftsreporter Axel Wagner in der SWR Dokumentation „betrifft:
Das Projekt Nationalpark – Welche Natur wollen wir?“, wie sinnvoll 
die Gründung der Parks aus heutiger Sicht ist. Zu sehen am Mittwoch, 
28. März 2018, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
Nationalpark: Name von Weltrang
   Der Widerstand war vehement. Es ging um den Borkenkäfer, von dem 
man fürchtete, er würde den Wald zerstören. Es ging auch um das 
Fernbleiben der Touristen, um Verhaltensregeln und Wegegebote, mit 
denen die heimische Bevölkerung womöglich gegängelt würde, und um 
vieles mehr. Der Streit ist beendet, denn vor wenigen Jahren trafen 
die Landtage von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die endgültige
Entscheidung. Seither trägt der Nordschwarzwald ebenso wie der 
Hunsrück-Hochwald einen Namen von Weltrang: Nationalpark. Unter 
diesem Siegel der international höchsten Schutzkategorie sollen sich 
Pflanzen und Tiere frei entfalten können. Aber was ist aus den 
Befürchtungen von einst geworden? Hat der Borkenkäfer den Bäumen 
zugesetzt? Wie steht es mit den Regeln für Langläufer, Pilzsammler 
und Wanderer? Was geschieht im Park mit den Wildtieren, die in einem 
Nationalpark eigentlich nicht bejagt werden sollten? Vermehren sich 
Hirsch, Wildschwein und Reh so sehr, dass sie den Wald in Park und 
Umland kahl fressen?
Eine Mammutaufgabe
   Natur Natur sein lassen – gelingt das? Inseln des Naturschutzes 
sollen die Parks sein, behütet von Ranchern, die Besuchern zeigen, 
wie sich das Leben entwickelt, wenn der Mensch möglichst nicht 
regulierend eingreift, sondern nur beobachtet. „Nationalpark“, ein 
grünes Stückchen Umwelt – zeitlich unbefristet und doch eng umgrenzt.
Tourismus und Waldwirtschaft, Jagd und regionale Identität müssen mit
den Ansprüchen der per Gesetz geschützten Natur verbunden werden, so 
lautet der politische Auftrag. Eine Mammutaufgabe. Fünf Jahre nach 
dem ersten Teil einer Nationalpark-Langzeitbeobachtung aus der 
Sendereihe „betrifft“ überprüft der Biologe und SWR 
Wissenschaftsreporter Axel Wagner nun die Argumente von einst. Er 
versucht Antworten auf die Frage zu finden, wie sinnvoll die Gründung
der Parks aus heutiger Sicht ist.
   „betrifft“ – aktuelle Themen, transparente Recherche Die SWR 
Dokumentationen der Reihe „betrifft“ beleuchten aktuelle Themen 
gesellschaftlicher Relevanz, die ein breites Publikum ansprechen. Die
Erzählhaltung bezieht Zuschauerinnen und Zuschauer in die Entstehung 
des Films mit ein. Recherchewege werden offengelegt und es wird 
thematisiert, warum gerade dieser Experte zu Wort kommt und ein 
anderer nicht. Auch Recherchepfade, die ins Leere laufen, können Teil
des Films sein. „betrifft“ beschreibt keine Phänomene, sondern 
hinterfragt sie und macht Entwicklungsprozesse deutlich. Die Filme 
zeigen Entwicklungen auf, beziehen Standpunkt, liefern Analysen und 
erzählen Geschichten Einzelner.
Sendetermin im SWR Fernsehen
   „betrifft: Das Projekt Nationalpark – Welche Natur wollen wir?“, 
Mittwoch, 28. März 2018, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
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