Der Schaden an einer Windkraftanlage im 
Offshore-Windpark Alpha Ventus vor der niedersächsischen Nordseeküste
in der Deutschen Bucht ist offenbar erheblich schwerwiegender als 
bislang bekannt. Das haben Recherchen des NDR Regionalmagazins „Hallo
Niedersachsen“ ergeben. Offensichtlich ist in dem Windpark nahezu das
komplette Maschinenhaus einer Windkraftanlage rund 90 Meter tief 
abgestürzt.
   Zunächst hatte es geheißen, es sei eine Kunststoffverkleidung ins 
Meer gefallen. Ein Sprecher der Windenergieagentur Bremen/Bremerhaven
(WAB) bezeichnete den Vorfall gegenüber dem NDR nun als „kapitalen 
Schaden“, wie er bislang noch nicht vorgekommen sei. Dieser dürfte in
die Millionen gehen. Der Hersteller hat den Zutritt auf die Anlage 
gesperrt. Zwei weitere Windparks in der Nordsee sind von der Sperrung
betroffen, in denen insgesamt 126 baugleiche Modelle installiert 
sind.
   Nach Angaben des zuständigen Bundesamtes für Seeschifffahrt und 
Hydrographie in Hamburg seien die vorliegenden Prüfberichte in 
Ordnung gewesen. Im April war offenbar die schwere Stahlkonstruktion,
die die Kunststoffverkleidung der Windkraftanlage trägt, völlig 
überraschend gebrochen. Die Teile stürzten ins Wasser. Während des 
Vorfalls hatte sich niemand auf der Anlage aufgehalten. Die Ursache 
ist noch unklar.
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