Ab 14. Oktober 2017 greift im Rahmen der
Zertifizierung für Energiemanagementsysteme (EnMS) nach ISO 50001 die
neue Akkreditierungsnorm ISO 50003:2014. Sie regelt, zusätzlich zu 
den Anforderungen von ISO 17021:2015, die Anforderungen an 
Zertifizierungsgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft zur 
Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH), die EnMS auditieren
und zertifizieren. Die Anforderungen von ISO 50003:2014 beeinflussen 
jedoch indirekt auch Unternehmen, insbesondere bei der Ermittlung der
Auditdauer und der Nachweisführung zur fortlaufenden 
Leistungsverbesserung.
   Basis für die Berechnung der Auditdauer ist zukünftig, neben den 
bisherigen Angaben zu den jährlichen Energieverbräuchen, auch die 
Anzahl der eingesetzten Energiequellen und der wesentlichen 
Energieeinsätze. Zudem wird auch die Summe des „EnMS-wirksamen 
Personals“ anstelle der Gesamtmitarbeiterzahl für das Ermitteln der 
Audittage zu Grunde gelegt. Darüber hinaus wird ab sofort ein 
Auditnachweis über die fortlaufende Verbesserung der energiebezogenen
Leistung durch messbare Ergebnisse hinsichtlich der Energieeffizienz,
des Energieeinsatzes oder des Energieverbrauchs bei anstehenden Erst-
und Rezertifizierungsaudits eingefordert.
Welche Fristen gilt es zu beachten?
   Bis zum 14. Oktober 2017 müssen sich alle 
Zertifizierungsgesellschaften nach der neuen Akkreditierungsgrundlage
durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS GmbH) 
akkreditieren lassen. Die DQS GmbH hat ihre Akkreditierung bereits am
9. Juni 2017 erhalten. Seit diesem Zeitpunkt werden alle Erst- und 
Rezertifizierungsverfahren auf die neue Akkreditierungsgrundlage ISO 
50003:2014 umgestellt. Alle weiteren ISO 50001-Verfahren werden nach 
einer dreijährigen Übergangszeit bis spätestens 8. Juni 2020 auf das 
neue Zertifizierungsverfahren geändert. Alle Zertifizierungen nach 
ISO 50001, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht auf Grundlage von ISO 
50003:2014 durchgeführt wurden, verlieren ihre Gültigkeit. Bereits 
laufende Verfahren, die sich in einem Überwachungs-Zyklus befinden – 
und deren Rezertifizierung noch auf Basis der alten Grundlagen 
stattgefunden hat – sind bis zur nächsten Rezertifizierung nicht von 
dieser Neuregelung betroffen, müssen diese aber gegebenenfalls 
vorziehen, um den 8. Juni 2020 nicht zu überschreiten.
   Weitere Informationen zur neuen Akkreditierungsgrundlage und zur 
Ermittlung des Auditaufwandes finden Sie unter http://bit.ly/ISO50003
   DQS GmbH – Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von 
Managementsystemen
   Die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von 
Managementsystemen (DQS) wurde 1985 als Deutschlands erste und 
weltweit dritte Managementsystem-Zertifizierungsstelle durch DGQ 
(Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V.) und DIN (Deutsches Institut
für Normung e.V.) gegründet. Neben den Gründungsgesellschaftern sind 
auch das US-amerikanische Unternehmen Underwriters Laboratories sowie
die deutschen Industrieverbände HDB, Spectaris, VDMA und ZVEI an der 
DQS beteiligt.
   Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main fokussiert als 
einziger großer Zertifizierer die Auditierung und Zertifizierung von 
Managementsystemen und Prozessen in Unternehmen und Organisationen. 
Mit über 3.200 Mitarbeitern – davon rund 2.500 Auditoren – erzielt 
die Gruppe 2016 einen Jahresumsatz von rund 125 Millionen Euro.
   Weltweit zählt die DQS mit über 80 Geschäftsstellen in mehr als 60
Ländern und 58.000 zertifizierten Standorten zu den Führenden der 
Zertifizierungsbranche. Die rund 20.000 Kunden aus über 130 Ländern 
repräsentieren alle Branchen: Schwerpunkte bilden die Bereiche 
Automotive, Elektrotechnik, Maschinenbau, Metallindustrie, Chemische 
Industrie, Dienstleistung, Lebensmittel, Gesundheits- und 
Sozialwesen, Luft- und Raumfahrt und Telekommunikation.
Pressekontakt:
Matthias Vogel
Leiter Marketing & Communication
DQS GmbH
August-Schanz-Straße 21
60433 Frankfurt am Main
Tel.: 069 95427-287
E-Mail: matthias.vogel@dqs.de
www.dqs.de
Original-Content von: DQS GmbH, übermittelt durch news aktuell
