Bundespräsident und DBU laden zur „Woche der 
Umwelt“ am 7./8. Juni – 200 Aussteller – Sechs Haupt-, 80 Fachforen
   Tobias Berghaus, Geschäftsführer des Messespezialisten L&S aus dem
westfälischen Riesenbeck, ist beruflich einiges gewohnt. „Aber die 
Organisation einer Großveranstaltung für den Bundespräsidenten im 
Park von Schloss Bellevue ist eine besondere Herausforderung“, 
gesteht Berghaus. Und ergänzt: „Aber auch eine besondere Ehre.“ Knapp
200 Aussteller zeigen bei der „Woche der Umwelt“ von Bundespräsident 
Joachim Gauck und DBU am 7. und 8. Juni, wie lösungsorientierte 
Innovationen entwickelt und Modellvorhaben praxisnah umgesetzt 
werden. Gesprächsforen widmen sich den Belastungsgrenzen des Planeten
– Themen sind Ressourcen- und Bodenschutz, Energiewende, 
Digitalisierung, Urbanisierung, Mobilität und demografischer Wandel.
   Rund 4.150 Quadratmeter – eine Fläche mehr als halb so groß wie 
ein Fußballfeld – werden im Schlosspark mit Zelten und Bühnen bebaut,
weitere 550 Quadratmeter an Catering-, Café- und Küchenflächen. Rund 
21.000 Meter Stromkabel und 3.000 laufende Meter Schläuche und 
Leitungen werden verlegt, über 2.200 Möbelstücke verteilt und 
Messebauwände in der Länge von einem Kilometer aufgestellt. Dabei 
schützen rund 1.500 Quadratmeter Spezialplatten den Rasen im Park vor
irreparablen Schäden. 350 energieeffiziente Scheinwerfer werden 
montiert, 800 Messetafeln aus recycelbarem Material gedruckt und 
aufgestellt. Rund 60 Zeltbauer, Techniker, Messebauer und Dekorateure
werden 19 Tage lang mit dem Auf- und Abbau beschäftigt sein und dabei
fast 1.200 Personen-Arbeitstage leisten, werden sägen, hämmern und 
schrauben bis die gesamte Infrastruktur steht. Für das leibliche Wohl
der Besucher werden 18 Köche und bis zu 120 Servicekräfte sorgen.
   Umweltfreundlichkeit steht bei der Veranstaltung auch sonst hoch 
im Kurs, wie DBU-Cheforganisator Martin Schulte erläutert. Für die 
An- und Abfahrt zur und von der „Woche der Umwelt“ bietet die 
Deutsche Bahn ein Spezialticket an. Zwischen Hauptbahnhof und Schloss
Bellevue transportieren Velo-Taxen die Gäste mit Muskelkraft oder in 
Autos mit umweltfreundlichen Antrieben.
   Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm – die Woche der Umwelt ist
am 7. Juni von 8 bis 18 Uhr und am 8. Juni von 8 bis 13 Uhr für 
angemeldete Gäste, ab 13 Uhr als „Publikumsnachmittag“ für alle 
Bürger geöffnet – hält sechs Haupt- und 80 Fachforen bereit. An den 
Diskussionen werden sich unter anderem beteiligen: die Bundesminister
Dr. Barbara Hendricks (Umwelt) und Christian Schmidt (Landwirtschaft)
sowie der Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten 
Nationen, Achim Steiner, der Direktor und geschäftsführendes 
Präsidiumsmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure, Ralph Appel, der
Präsident des Deutschen Naturschutzringes, Prof. Dr. Kai Niebert, der
Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter 
Wollseifer sowie der Präsident der Deutschen 
Landwirtschafts-Gesellschaft, Carl-Albrecht Bartmer. Zudem werden 
Jugendliche im Rahmen eines Prologs Wünsche und Erwartungen an die 
Gäste richten und dem Bundespräsidenten eine Weltkugel überreichen, 
die anschließend unter dem Motto „Zukunft selber machen“ einmal um 
die Welt reisen wird. Ziel ist es, dabei möglichst viele Menschen zum
aktiven Mitmachen für eine lebenswerte Umwelt zu gewinnen.
   DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann: „Bewusst leben und 
handeln heißt auch, den Planeten Erde nicht über seine 
Belastungsgrenzen hinaus zu beanspruchen.“ Vier der neun 
Belastungsgrenzen der Erde seien durch menschliche Einflüsse bereits 
überschritten: Klimawandel, Artensterben, Landnutzung und 
biogeochemische Kreisläufe. „In Berlin“, so der DBU-Generalsekretär 
weiter, „bringen wir bei der Woche der Umwelt wichtige 
Entscheidungsträger und Multiplikatoren aus allen gesellschaftlichen 
Bereichen zusammen, um für die Zukunft entscheidende Themen zu 
diskutieren. Energiewende, Klimawandel, nachhaltige Landwirtschaft, 
Ressourcenschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt bilden die 
Schwerpunkte.“ Ergebnisse und Erkenntnisse daraus werden unter 
anderem Einfluss nehmen auf die DBU-Arbeit. Bottermann: „Aktuelle 
Probleme wie Flucht, Migration und Integration sind auch Folgen einer
nicht nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise in der Gesellschaft.“
Ein Lösungsansatz der DBU ist das Entwickeln, Erforschen und Nutzen 
von Technologien und Produkten im Sinne eines vorsorgenden, 
integrierten Umweltschutzes. „Darüber hinaus werden wir neue 
Erkenntnisse in die Fläche bringen, um die Herausforderungen der 
Zukunft ganzheitlich anzugehen“, so Bottermann weiter. Er verweist 
auf Umweltbildungsprojekte der DBU, die das Umweltbewusstsein und 
-verhalten fördern sowie auf das Engagement zur Bewahrung und 
Wiederherstellung des Nationalen Naturerbes. „Für den hervorragenden 
Rahmen, den uns der Bundespräsident im Park des Schlosses Bellevue 
zur Durchführung der Woche der Umwelt bietet, sind wir sehr dankbar.“
   Weitere Informationen über die „Woche der Umwelt“ unter 
https://www.woche-der-umwelt.de. Das detaillierte Programm steht 
unter https://www.woche-der-umwelt.de/programm zur Verfügung. Den 
Live-Stream können Sie hier verfolgen: 
https://www.woche-der-umwelt.de/livestream.
   Hinweis an die Redaktionen: Akkreditierungen sind bis zum 3. Juni,
12 Uhr, möglich unter https://www.woche-der-umwelt.de/2701.html
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