Heute berät der Deutsche Bundestag den Antrag 
„Zukunft für ländliche Räume“ der Koalitionsfraktionen. Dazu erklärt 
der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im 
Deutschen Bundestag, Dr. Max Lehmer:
   „Es ist uns ein besonders Anliegen, Lebensqualität und 
Wertschöpfung in den ländlichen Räumen zu erhalten. Die Energiewende 
ist für die ländlichen Räume Chance und Herausforderung zugleich: 
Unsere Landwirte leisten als sogenannte Energiewirte einen 
wesentlichen Beitrag bei der Erzeugung erneuerbarer Energien. Damit 
erschließen sie sich neue Einkommensquellen und sichern ihre Betriebe
durch ein weiteres Standbein ab. Die Erzeugung von Biomasse ebenso 
wie die Nutzung von Windenergie oder Photovoltaik und natürlich auch 
die erforderlichen Stromleitungen beanspruchen aber häufig land- und 
forstwirtschaftliche Nutzflächen. Dies kann zu Flächenknappheit und 
Nutzungskonkurrenzen führen, die wir so weit wie möglich vermeiden 
wollen. Daher hat die christlich-liberale Koalition in ihrem Antrag 
zur Zukunft der ländlichen Räume folgende Anliegen aufgegriffen:
   –	Die Akzeptanz für Maßnahmen der Energiewende muss vorrangig bei 
den unmittelbar betroffenen Grundeigentümern sichergestellt werden. 
Häufig handelt es sich dabei um Landwirte. Diesen sollte eine 
angemessene wiederkehrende Entschädigung gewährt werden, wobei 
finanzielle Anreize durch Formen der Bürgerbeteiligung eine wichtige 
Rolle spielen könnten.
   –	Zu der unmittelbaren Inanspruchnahme landwirtschaftlicher 
Nutzflächen für Zwecke der Energiewende kommen oft noch 
naturschutzrechtliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen hinzu, die 
landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten weiter einschränken. Daher 
sollte eine Kompensationsverordnung erlassen werden, die 
bundeseinheitliche Standards für den Vollzug setzt und 
agrarstrukturelle Belange verstärkt berücksichtigt. 
Produktionsintegrierte sowie flächenneutrale Maßnahmen wie zum 
Beispiel Entsiegelung sollten vorrangig zur Anwendung kommen.
   –	Holz spielt im Rahmen der Energiewende eine wichtige Rolle, Wir 
wollen keine weiteren Nutzungsverzichte für die Deutsche 
Forstwirtschaft.
   –	Die Rahmenbedingungen für die Anlage von Kurzumtriebsplantagen 
müssen verbessert werden. Diese leisten einen wertvollen Beitrag zur 
nachhaltigen Biomasseproduktion.“
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