Wenn es so richtig kalt ist, hilft auch im 
Tierreich nur eins: Kuscheln gegen die Kälte! Dann rücken selbst 
Einzelgänger unter den Vögeln wie der Gartenbaumläufer zusammen, um 
sich gegenseitig zu wärmen. Sie bilden Schlafgemeinschaften und 
trotzen in Gruppen eng aneinander gekuschelt der Kälte. 
   Damit alle davon profitieren können, werden regelmäßig die Plätze 
getauscht: Jeder rückt einmal in die warme Mitte. Dieses Phänomen 
wurde auch bei Zaunkönigen und den kleinsten heimischen Singvögeln, 
den Wintergoldhähnchen, beobachtet. 
   Die Überlebensstrategie „Kuscheln“ ist wichtig, denn in einer 
einzigen Winternacht kann ein etwa meisengroßer Vogel bis zu zehn 
Prozent seines Körpergewichtes verlieren! Das Tier muss viel Energie 
verbrauchen, um die Körpertemperatur zu halten. „Der Gewichtsverlust 
muss tagsüber durch Fressen schnell wieder ausgeglichen werden, damit
die kleinen Vögel die nächste Nacht überleben“, sagt Eva Goris, 
Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Deshalb ist das 
Füttern von Vögeln durch den Menschen eine willkommene Hilfe.“ 
   Nicht nur Vögel nutzen die Kuschel-Strategie gegen die Kälte. 
Bienen bilden bei Frost mit ihren Körpern eine Art Kugel, in deren 
Mitte die Königin bei mindestens 25 Grad in der Wärme hockt. Die 
Bienen am äußeren Rand der sogenannten Wintertraube erzeugen durch 
das Vibrieren mit ihrer Muskulatur Wärme. 
   Auch Säugetiere wie Fledermäuse und Wildschweine „rotten“ sich 
zusammen. Während die Wildschweine in ihrem Kessel eng 
zusammenliegen, verschlafen Fledermäuse dicht gedrängt die kalte 
Jahreszeit. Sie haben ihren Stoffwechsel heruntergefahren, um Energie
zu sparen, und hängen mit ihren Körpern von der Decke ihrer 
Winterquartiere in Höhlen oder Gewölben. 
   Weitere Infos: www.DeutscheWildtierStiftung.de und 
www.Wildtierland.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, 
Telefon 040 73339-1874              
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
