Kontrollieren statt frieren

Nach den Worten des Energieexperten haben Nachfrageschwankungen in den vergangenen fünf Jahren deutlich zugenommen. „Verbraucher beobachten angesichts des hohen Preisniveaus und zahlreicher Informationsmöglichkeiten im Internet die Preisentwicklungen heute viel genauer – und reagieren schneller. Trifft diese Marktsituation auf niedrige Temperaturen sowie witterungsbedingt schlechte Straßen- und Schienenverhältnisse, können Heizölhändler ihren dann ohnehin sehr hohen Auftragsbestand langsamer abarbeiten. Die durchschnittlichen Lieferzeiten können so durchaus 4 bis 6 Wochen betragen. Auf solche Situationen sollten Immobilienbesitzer vorbereitet sein“, sagt Marc Deisenhofer und verweist auf den zurückliegenden Winter.

Milde Temperaturen bis Mitte Januar und der langanhaltende extreme Kälteeinbruch hatten nicht nur dazu geführt, dass viele Haushalte im Februar dieses Jahres Heizöl zu hohen Preisen nachbestellen mussten. Vor allem mussten sie teilweise länger auf ihre Lieferung warten. Besonders die Kombination aus hoher Nachfrage und extrem kalter Witterung sorgte für längere Lieferzeiten als gewöhnlich.

„Jeder Händler wird sich bemühen, die Lieferzeiten so kurz wie möglich zu halten oder mit Notlieferungen überbrückend zu helfen. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam, dass die Verbraucher stets einen Vorrat von etwa 6 bis 8 Wochen in ihrem Tank lagern. Wie viel das genau ist, ist abhängig vom Verbrauch des jeweiligen Haushalts.“