Klimaschutz: Moderne Holzfeuerungen bremsen den Kohlendioxid-Ausstoß
Umwelttechnologien Montag, Juli 22nd, 2019Anders als bei den fossilen Energien Öl
und Gas wird beim Heizen mit Brennholz nur so viel Kohlendioxid
freigesetzt, wie auch beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald
entstehen würde. Also nur jene Menge Kohlendioxid, die der Baum
während der Wachstumsphase aufgenommen hat. Das beim Heizen
freigesetzte Kohlendioxid wird wiederum von nachwachsenden Bäumen
aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Darauf
weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
hin, der auch die Hersteller moderner Feuerstätten vertritt.
Heizen mit Holz spart die Kraftstoffmenge von sechs Millionen Pkw
In den 11,5 Millionen deutschen Feuerstätten werden jedes Jahr ca.
17 Millionen Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung genutzt. Da jeder
Festmeter einen Energiegehalt von rund 240 Litern Heizöl besitzt,
werden rein rechnerisch vier Milliarden Liter Öl eingespart. Zum
Vergleich: Vier Milliarden Liter ist die Kraftstoffmenge, die über
sechs Millionen Kleinwagen jedes Jahr in Deutschland verbrauchen. Das
sind so viele Pkws wie insgesamt in Berlin, Brandburg und Sachsen
zugelassen sind.
Brennholz ist Nebenprodukt
Da das Holz aus deutschen Wäldern als erneuerbarer Energieträger
gewissermaßen vor der Haustür nachwächst, muss es nicht über weite
Strecken transportiert oder verschifft werden. Auch der Aufwand, der
für die Förderung, Aufbereitung und Bereitstellung anfällt, ist beim
Brennholz im Gegensatz zu Raffinerieprodukten sehr gering. Im
Regelfall wird hierfür Kronen- oder Stammholz verwendet, das
qualitativ schlechter gewachsen und daher für andere Zwecke nicht
geeignet ist. Aktuell fallen zudem viele Baumstämme an, die vom
Borkenkäfer befallen sind. Dieses Holz muss raus aus dem Wald.
Brennholz ist also Holz, das bei der notwendigen Durchforstung der
Wälder oder in Sägewerken als Nebenprodukt anfällt.
Holzbestand in Deutschland nimmt zu
Die letzte Bundeswaldinventur aus dem Jahr 2016 belegt, dass fast
ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bedeckt ist. Dabei ist der
Holzvorrat in den letzten zehn Jahren sogar um sieben Prozent
angestiegen und hat ein Rekordniveau – wie vor der Industrialisierung
im 18. Jahrhundert – erreicht.
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HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Daniel Jung
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