Wo Geräte auf Standby oder im Dauereinsatz sind, 
geht viel Energie verloren. Dass Energie sparen aber nicht unbedingt 
Knowhow und Zusatzkosten erfordert, sondern vielmehr Umdenken, zeigte
sich in der Kardiologisch-Angiologischen Praxis am Herzzentrum 
Bremen. „Wir haben eine Energieanalyse durchführen lassen, um zu 
prüfen, ob Klimaschutz und tägliche Arbeitsabläufe stärker 
miteinander verzahnt werden können“, erklärt Angela Lenz, Beauftragte
der obersten Leitung (BdOL) der Praxis. Das Ergebnis: Bereits kleine 
Maßnahmen bewirkten enormes Einsparpotential.
   Rund zwei Tage lang wertete die Klimaschutzagentur Bremer 
Energie-Konsens GmbH  in enger Zusammenarbeit mit Frau Dr. Anne 
Schierenbeck vom TARA Ingenieurbüro den Energieverbrauch der Praxis 
im Februar 2010 aus. „Ein Wäschetrockner und ein alter Kühlschrank 
wurden als Stromfresser entlarvt und durch Geräte einer besseren 
Energieeffizienzklasse ausgetauscht“, so Lenz. Als Beauftragte für 
Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement habe sie aber vor allem auf 
nachhaltige Prozesse Wert gelegt: „Die Agentur zeigte uns Wege auf, 
bewusster mit Energien umzugehen.“ In einem Jahr habe die Praxis 
allein durch Geräteaustausch und Verhaltensänderung rund 4.000 
Kilowattstunden eingespart.
   In erster Linie waren es die kleinen Dinge, die in der Summe viel 
Strom verbrauchten. „Das waren alltägliche Handlungen, die durch 
Routine nicht mehr bewusst durchgeführt wurden“,  erklärt Lenz. Im 
Endeffekt habe bereits ein umsichtiges Verhalten zu Einsparungen 
geführt. „Nach offiziellem Praxisschluss fahren wir nun alle Rechner 
runter und schauen, ob alle Lampen und Klimaanalagen ausgeschaltet 
und Fenster geschlossen sind. Nur die Geräte, die wir für den 
Notdienst benötigen, bleiben im Standby-Modus.“ Das erfordere eine 
kontinuierliche Sensibilisierung. Lenz: „Die Bereitschaft, bewusst 
mit Ressourcen umzugehen, ist grundsätzlich vorhanden.“ Die Umsetzung
müsse aber stets hinterfragt und optimiert werden. Dass sich der 
Einsatz lohnt, beweist der Blick auf die Stromkosten, die sich 
deutlich verringert haben.
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Annika Heilgenberg
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