Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung stellt neues Impulspapier vor/ „Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben…“

„Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben. Die
Agenda 2030 als Herausforderung für die Kirchen“ so lautet der Titel
eines Impulspapiers der Kammer der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) für nachhaltige Entwicklung, das heute (26.
September 2018) im Haus der EKD in Berlin vorgestellt und diskutiert
wird.

In seinem Vorwort bekräftigt der Vorsitzende des Rates der EKD,
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: „Wir wollen zur Umkehr mahnen,
wir wollen in gesellschaftlichen Zielkonflikten vermitteln und wir
wollen selbst in unserer Praxis nachhaltiger und glaubwürdiger
werden. Wenn uns das gelingt, dann können wir zu Motoren einer
nachhaltigen Entwicklung werden, zur treibenden Kraft des Wandels“.

Das Impulspapier der EKD-Kammer für nachhaltige Entwicklung, das
vom Rat der EKD einstimmig verabschiedet worden ist, beschreibt die
Agenda 2030 als eine Herausforderung für Politik und
Zivilgesellschaft – und auch für die Kirchen. Deutlich warnen die
Verfasser des Papiers, dass die Grenzen der Tragfähigkeit der Erde,
die den Menschen von Gott geliehen wurde, erreicht sind und dringend
umgesteuert werden muss, um sie für kommende Generationen zu
erhalten. Die Agenda 2030, die 2015 von den Mitgliedsstaaten der UN
beschlossen wurde, wird im Impulspapier mit einem noch zu hebenden
Schatz verglichen, der vieles von dem enthält, was die Kirchen schon
lange fordern. Gerade in dem hohen Anspruch der Agenda 2030, die
sozialen Grundlagen für alle Menschen auf der Erde zu sichern und
gleichzeitig die planetarischen Grenzen einzuhalten, stellt sie eine
Forderung an alle dar, das ihnen Mögliche für eine gerechte,
ökologisch verträgliche und zukunftsfähige Entwicklung beizutragen.
Anhand von vier Praxis- und Politikfeldern – Landwirtschaft, Abbau
von Ungleichheiten, nachhaltiger Konsum und Klimaschutz – wird
beschrieben, was die Gemeinden und Landeskirchen im Bereich der EKD
dazu bisher schon geleistet haben und was es noch zu tun gibt.

Vorgestellt wird das Papier von Uwe Schneidewind, Vorsitzender der
Kammer für nachhaltige Entwicklung und Präsident des Wuppertal
Instituts für Klima, Umwelt und Energie. An der Diskussion des
Papiers nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft
und Zivilgesellschaft teil: Maja Göpel, Vertreterin der Wissenschaft,
Stefan Bauernfeind, Bundeskanzleramt, und Marlehn Thieme, Vorsitzende
des Rates für nachhaltige Entwicklung in Deutschland.

Hinweis:

Das Impulspapier wird am heutigen Mittwoch, 26. September 2018,
von 13 bis 14.30 Uhr, im Haus der EKD, Charlottenstraße 53-54, Berlin
Mitte, der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert.

Das Impulspapier der EKD ist online abrufbar unter
https://www.ekd.de/Aktuelle-Publikationen-24065.htm

Hannover, 26. September 2018

Pressestelle der EKD

Pressekontakt:
Carsten Splitt
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