Die Nippon Foundation veranstaltete am 8.
und 9. September 2014 in Fukushima City, Fukushima Prefecture, ein 
internationales Expertensymposium mit dem Thema „Beyond Radiation and
Health Risk – Toward Resilience and Recovery“ [Über Strahlung und 
Gesundheitsrisiken hinaus – hin zu Widerstandsfähigkeit und 
Wiederherstellung], bei dem sich japanische und internationale 
Experten trafen und die Auswirkungen des Unfalles im Atomkraftwerk 
Fukushima Daiichi auf die Gesundheit der lokalen Bevölkerung, sowie 
die künftigen Wiederherstellungsmaßnahmen untersuchten.
   Die Fukushima Medical University, die den Fukushima Health 
Management Survey durchführte, und die am Symposium teilnehmenden, 
internationalen Organisationen, darunter die 
Weltgesundheitsorganisation (WHO), waren sich einig, dass bisher 
keine direkten Gesundheitsauswirkungen durch Strahlung erkennbar 
sind. Gleichzeitig ist ihnen jedoch bewusst, dass sich die lokale 
Bevölkerung unvermindert große Sorgen über die Strahlung macht und 
dass aufgrund des langen Evakuierungszeitraumes einige sekundäre 
gesundheitliche und mentale Effekte auftreten, wie Fettleibigkeit und
Depressionen.
   Das Symposium wurde gemeinsam von der Sasakawa Memorial Health 
Foundation und der Fukushima Medical University in Zusammenarbeit mit
der Nagasaki University organisiert. Experten von vier 
internationalen Organisationen – der WHO, des Wissenschaftlichen 
Komitees der Vereinten Nationen über die Wirkungen atomarer Strahlung
(UNSCEAR), der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) und 
der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) – nahmen als 
Podiumssprecher teil.
   Der Vorsitzende der Nippon Foundation, Yohei Sasakawa, sagte in 
seiner Eröffnungsrede: „Mithilfe wissenschaftlicher Diskussionen aus 
unterschiedlichen Gesichtspunkten über den derzeitigen Zustand von 
Fukushima hoffen wir, Maßnahmen zu identifizieren, welche die 
Widerstandsfähigkeit und die Wiederherstellung von Fukushima 
stärken.“
   Am 11. September trafen Sasakawa und verschiedene internationale 
Experten Premierminister Shinzo Abe in seiner offiziellen Residenz 
und übergaben ihm eine Reihe von Empfehlungen, die während der 
Diskussionen am zweitätigen Symposium erarbeitet worden waren. Die 
Empfehlungen schließen die Einführung von Strahlenschutzkriterien 
ein, die ausreichend flexibel sind und sich der lokalen Verhältnisse 
und des Lebens Einzelner annehmen, sowie die Schaffung einer 
Infrastruktur, die es der lokalen Bevölkerung ermöglicht, ihre 
persönliche Situation in Übereinstimmung mit individuellen 
radiologischen Umständen zu gestalten. Diese Empfehlungen verlangen 
ebenfalls die stärkere Unterstützung der Erbringer von 
Gesundheitsleistungen und lokalen Pflegedienstleister, und die 
nennenswerte Erhöhung ihrer Anzahl, um die psychologische und soziale
Fürsorge der vom Fukushima-Vorfall betroffenen Menschen zu fördern.
   Kontakt:  Natsuko Tominaga  PR Department  Die Nippon Foundation  
+81-3-6229-5131  
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