Innovationspreis 2025 verliehen

Im Rahmen der gerade stattfindenden 21. Schweriner Wissenschaftswoche – in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunftsenergie” – wurde am Eröffnungsabend der Innovationspreis der Förderer von Hochschulen in Schwerin verliehen. Gestiftet von den Stadtwerken Schwerin würdigt dieser Preis die herausragenden Leistungen von Studierenden, die in ihren Bachelor- und Masterarbeiten mit innovativen Ideen und kreativen Denkansätzen überzeugen. Nach intensiver Prüfung war sich die Jury einig: Die Arbeiten von Paul Richard Rudolph, Maik Riebort, Lea Sophie Möller und Lars Emmerich haben den Innovationspreis 2025 verdient.

In seiner Arbeit befasste sich Paul Richard Rudolph von der Hochschule Wismar, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, mit dem Thema Horizontalfilterbrunnen und ihre geothermische Nutzung. Die Laudatorin, Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt, Prorektorin der Hochschule Wismar, lobte die hohe technische Komplexität seiner Arbeit und das enorme Potenzial für die Wärmegewinnung der Zukunft. Maik Riebort, ebenfalls Absolvent der Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung, konnte nach 2023 erneut den Innovationspreis in Empfang nehmen. Er beschäftigte sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit der Architektur im Moor und entwickelte Strategien für nachhaltiges Bauen in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Entwurf seiner Moorinfusionsmaschine zeigte er unter anderem, wie die Qualität eines wiedervernässten Moorgebietes und der dadurch sinkende CO2-Ausstoß sichtbar gemacht werden können.

Lea Sophie Möller, die wie Paul Richard Rudolph ebenfalls an der Hochschule Wismar im Bereich Ingenieurwissenschaften studiert, brillierte mit ihrer Arbeit über den ehemaligen Papageienpavillon im Zoo Rostock. Sie erstellte ein Konzept zur denkmalgerechten Nutzung des 1966 eröffneten Gebäudes. Anerkennung fand ihre Arbeit bereits mit der Aufnahme in das Jahrbuch des Landesamtes für Denkmalpflege. Lars Emmerich von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar wurde für seine Arbeit an der Strategie für ein Parkleitsystem zur Verkehrsflussoptimierung und der effizienten Auslastung von Parkplätzen in Tourismusregionen ausgezeichnet. Am Beispiel von Sylt entwickelte er eine webbasierte App, die Daten parkender Fahrzeuge in Echtzeit auswertet und somit die Parkplatzsuche erleichtert.

Gestiftet wird der Innovationspreis, der mit jeweils 500 Euro dotiert ist, bereits seit vielen Jahren von den Stadtwerken Schwerin. Stadtwerke-Geschäftsführer Hanno Nispel ehrte die vier jungen Forschenden gemeinsam mit Eike Sven Fischer, Vorsitzender vom Verein der Förderer von Hochschulen in Schwerin und IHK-Präsident Matthias Belke. „Es ist wunderbar, dass es solche klugen Köpfe mit frischen Ideen gibt, die sich den Herausforderungen von morgen annehmen. Wir unterstützen das wissenschaftliche Engagement der Studierenden in unserer Region sehr gern und setzen uns für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und regionaler Wirtschaft ein“, so Hanno Nispel.

Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.

Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Heizkraftwerke im Verfahren der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. Am Energiestandort Schwerin Süd betreibt das Unternehmen zudem eine Power-to-Heat-Anlage mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und im Stadtgebiet diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.

Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis Herbst 2025 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.

Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.

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