Ingenieurbüro W+S WESTPHAL Fachplaner für die Tragwerksplanung bei GuD-Anlage
Allgemein Freitag, Mai 27th, 2011Das kürzlich nach dem QualitätsStandard Planer am Bau durch den TÜV Rheinland zertifizierte Ingenieurbüro W+S WESTPHAL aus Braunschweig war mit der Tragwerksplanung für das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk im Heizkraftwerk Braunschweig Mitte beauftragt. Diese die Umwelt weit weniger beanspruchende als herkömmliche Kraftwerke belastende GuD-Anlage wurde jetzt unter Beteiligung hochrangiger Politiker aus dem In- und Ausland feierlich in Betrieb genommen. BS|Energy hat damit – über den Generalplaner enco Energie- und Verfahrens-Consult GmbH – wieder einmal auf die Fachkompetenz und Erfahrung von Dipl.-Ing. Hans-Georg Westphal und seinem Team zurückgegriffen.
Der Standort der 76 MW-Anlage befindet sich mitten im Stadtgebiet von Braunscheig, direkt an der Oker gelegen. Mit Gesamtkosten von ca. 81 Millionen Euro war dies eine der größten Investitionen des Energieversorgers überhaupt. Das neue Kraftwerk erhält je eine Gas- und eine Dampfturbine. Mit Gas wird Strom und Dampf erzeugt. Der Dampf erwärmt dann das Fernwärme-Wasser und erzeugt zusätzlichen Strom.
Durch die für Kraftwerke übliche Lage in Flussnähe war der Baugrund nicht ausreichend tragfähig und musste im Vorfeld durch grundbautechnische Maßnahmen befestigt werden. Aus Gründen des Schallschutzes wurde der Rohbau des Maschinenhauses in Stahlbetonskelettbauweise mit KS-Mauerwerk erstellt. Fassade und Dach wurden mit einer Steinwolldämmung versehen. Die tragenden Gebäudehüllen des Gasturbinenhauses und des Kesselhauses bestehen aus Stahlrahmenkonstruktionen, der Kühlturm aus Ortbeton. Wesentliche Bestandteile der Anlage sind: eine Gasturbinenanlage mit bivalenter Öl-/Erdgasfeuerung ein Abhitzekessel mit Zusatzfeuerung eine Dampfturbinenanlage mit einer Entnahme-Kondensationsturbine auf einem separaten „Tisch“ innerhalb des neuen Maschinenhauses eine Rückkühlanlage mit 2-Zellen-Verdunstungskühlturm ein Wasser-Dampf-System mit verbindenden Rohrleitungen zwischen den Einzelanlagen das Fernwärmesystem sowie weitere Hilfs- und Nebenanlagen (u.a. zwei Wärmespeicher).
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