Knapp die Hälfte aller 40 Millionen Haushalte in 
Deutschland erhält einmal im Jahr eine verbrauchsgerechte 
Heizkostenabrechnung. Der Grund: Viele Deutsche leben in 
Mehrfamilienhäusern. Dort soll laut Gesetz jeder Haushalt seinen 
eigenen Verbrauch genau kennen und auch nur für diesen bezahlen.
   In Deutschland gibt es über 18 Millionen Wohnungen in 
Mehrfamilienhäusern, das entspricht etwa der Hälfte des bundesweiten 
Wohnungsbestands. Etwa 90 Prozent der Mehrfamilienhäuser werden 
zentral geheizt, in den meisten Fällen mit Gas oder Öl. Durch diese 
technischen Rahmenbedingungen ist es erforderlich, die Gesamtkosten 
für die Wärmeenergie in Mehrfamilienhäusern verbrauchsgerecht pro 
Wohnung bzw. Mieter aufzuschlüsseln. Damit jeder Bewohner nur die 
Energie bezahlt, die er tatsächlich verbraucht, wird der individuelle
Verbrauch für jede einzelne Wohnung gemessen und die Kosten 
entsprechend anteilsmäßig umgelegt. Dies gilt in Deutschland für alle
Mieter und Bewohner von Eigentumswohnungen. Denn der Gesetzgeber 
schreibt seit 1981 in der Heizkostenverordnung verbindlich vor, dass 
jeder Bewohner eines Mehrfamilienhauses von seinem Vermieter einmal 
im Jahr eine individuelle Heizkostenabrechnung erhalten muss. Für den
einzelnen Bewohner ist dadurch sichergestellt, dass er erstens 
Transparenz über seinen eigenen Verbrauch hat und zweitens nicht für 
den Verbrauch seiner Nachbarn mitbezahlen muss.
   Die EU-Kommission beziffert das Einsparpotenzial durch die 
Heizkostenabrechnung auf durchschnittlich 15 bis 25 Prozent des 
jährlichen Verbrauchs eines Haushalts. Bewohner, die einmal im Jahr 
über ihren Verbrauch informiert werden und wissen, dass dieser 
individuell abgerechnet wird, achten mehr auf ihr Heizverhalten. 
Bereits bei geringeren Einsparungen ist die Heizkostenabrechnung in 
Summe für den einzelnen Haushalt wirtschaftlich bzw. amortisiert sich
bereits im ersten Jahr. Auch der gesamtgesellschaftliche Effekt ist 
groß: Allein durch die Kunden von ista, einem der führenden 
Unternehmen für das verbrauchsgerechte Messen und Abrechnen von 
Wärmeverbräuchen, werden so jährlich circa 1,5 Millionen Tonnen 
CO2-Emissionen vermieden. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß von circa 
440.000 Hin- und Rückflügen von Berlin nach New York.
   Um die Verbräuche zu messen, kam bisher einmal im Jahr der Ableser
in die Wohnung. Mittlerweile setzt sich immer mehr die Ablesung per 
Funk durch. Im Betreuungsbestand von ista sind bereits 50 Prozent 
aller eingesetzten Messgeräte funkfähig. Das hat den großen Vorteil 
für den Bewohner, dass der Ablesetermin in der Wohnung entfällt – und
damit auch Terminvereinbarung und Wartezeit. Durch den Einsatz 
digitaler Technologien können die Verbräuche zudem öfter erfasst 
werden, beispielsweise auf Monatsbasis. Der Bewohner profitiert 
dadurch von noch mehr Verbrauchstransparenz. Praxistests zeigen, dass
so ein zusätzliches Einsparpotenzial von circa 10 Prozent pro 
Haushalt gehoben werden kann. Laut einer Studie des internationalen 
Beratungsunternehmens Ecofys ließen sich auf diese Weise bereits bei 
einem Einsparpotenzial von 5 Prozent bundesweit jährlich 1,3 
Millionen Tonnen CO2-Emissionen wirtschaftlich einsparen. Das 
entspricht in etwa dem Jahresverbrauch einer deutschen Großstadt mit 
etwa 400.000 Einwohnern.
   Thomas Zinnöcker, CEO von ista: „Die Heizkostenabrechnung wird in 
ihrer Wirkung oft unterschätzt. Sie ist eine niedriginvestive und 
zugleich effektive Maßnahme, um Millionen Mietern 
Verbrauchstransparenz zu geben und ihnen zu ermöglichen, Energie und 
Kosten zu sparen. Dadurch ist sie auch umwelt- und klimapolitisch 
äußerst wichtig.“
Über ista
   ista ist eines der weltweit führenden Unternehmen bei der 
Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich. Mit unseren 
Produkten und Services helfen wir, Energie, CO2 und Kosten nachhaltig
einzusparen. ista hat sich dafür auf das Submetering spezialisiert, 
also auf die individuelle Erfassung, Abrechnung und transparente 
Visualisierung von Verbrauchsdaten für Mehrfamilienhäuser und 
gewerbliche Immobilien. Als Grundlage nutzen wir ein Portfolio 
modernster Hardwarekomponenten zum Energiedatenmanagement. Dazu 
gehören funkbasierte Heizkostenverteiler, Wasserzähler, Wärmezähler 
sowie entsprechende Montagesysteme. Das Unternehmen beschäftigt in 24
Ländern weltweit über 5.100 Menschen und unterstützt rund zwölf Mio. 
Nutzeinheiten (Wohnungen und Gewerbeimmobilien) bei der Einsparung 
wichtiger Ressourcen. Darüber hinaus leistet ista mit funkbasierten 
Rauchwarnmeldern sowie der Trinkwasseranalyse einen wesentlichen 
Beitrag zur Mietersicherheit. 2015 erwirtschaftete die ista Gruppe 
einen Umsatz von 810,4 Mio. Euro. Mehr Informationen unter 
http://inside.ista.com.
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