Die internationale Umweltschutzorganisation 
Greenpeace passt sich mit einer neuen Organisationsstruktur den neuen
Herausforderungen im globalen Umweltschutz an. Mit der seit 2013 
laufenden internen Umstrukturierung bei Greenpeace International in 
Amsterdam und bei der Entwicklung und Umsetzung internationaler 
Kampagnen stellt sich die Organisation dezentraler auf. Greenpeace 
wandelt sich von einer derzeit zentral aus Amsterdam gesteuerten 
Organisation zu einem Netzwerk einzelner Länderbüros. Früher wurden 
globale Kampagnen von Greenpeace International entwickelt und 
gesteuert. Künftig geschieht dies immer häufiger regional und 
zwischen den Länderbüros. So kann Umweltzerstörung besser dort 
bekämpft werden, wo sie heute am drastischsten ist: vor allem in den 
schnell wachsenden Volkswirtschaften in Asien, Afrika und Südamerika.
„Die Bedrohungen für unseren Planeten werden größer – und sie 
verschieben sich“, so Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von 
Greenpeace Deutschland. „Uns ist es wichtig, dass uns mehr als 
580.000 Förderinnen und Förderer in Deutschland die Legitimierung 
geben, uns weltweit für den Umweltschutz einzusetzen. Künftig wollen 
wir dieses in der neuen Organisationsstruktur noch effektiver tun. 
Dazu brauchen wir die Unterstützung unserer Fördermitglieder“.
   Ein gutes Beispiel für die Erfolge dieses neuen 
Organisationsmodells ist die internationale „Detox!“-Kampagne: Unter 
Leitung eines Kampagnenteams in Deutschland haben Greenpeace-Büros 
weltweit den Druck auf große Marken wie Adidas erhöht, ihre Kleidung 
ohne giftige Chemikalien produzieren zu lassen. Erst im Juni hatte 
Adidas zugestimmt, die Produktion umzustellen. Im Vorfeld hatten 
Greenpeace-Büros in Asien die Verursacher der Umweltzerstörung 
recherchiert, Labore in Europa testeten die Ergebnisse, Dutzende von 
Büros und Hunderte von ehrenamtlichen Greenpeace-Gruppen 
organisierten weltweite Proteste. So sorgt die Kampagne dafür, dass 
sowohl unsere Kleidung als auch Chinas Flüsse sauberer werden 
(http://www.greenpeace.de/themen/erfolgreich-adidas-entgiftet).
   Greenpeace Deutschland hatte sich zunächst gegen die Umsetzung der
neuen Organisationsstruktur ausgesprochen. „Wir sind im ersten Jahr 
eines zwei- bis dreijährigen Transformationsprozesses. Es ist normal,
dass es dabei Skepsis und Schwierigkeiten gab und teilweise noch 
immer gibt. Eine globale Organisation neu zu organisieren, die mit 
mehr als 2000 Menschen in über 40 Ländern arbeitet, ist eine 
Herausforderung. Umso mehr, wenn diese Organisation wie Greenpeace 
von ihrer kulturellen Vielfalt und zivilem Ungehorsam lebt“, sagt 
Behrens.
   Bei diesem Umbau passieren auch Fehler. So wurde der jüngst 
bekannt gewordene Verlust bei Greenpeace International durch 
Währungsabsicherungen – schon an sich ein schwerwiegender Fehler, der
aber nichts mit der Umstrukturierung zu tun hat – in Amsterdam nicht 
schnell genug aufgeklärt. Eine ausführliche Erklärung sowie eine 
Stellungnahme der Geschäftsführung zu den bereits veröffentlichten 
Defiziten bei GPI finden Sie auf 
http://www.greenpeace.de/themen/ein-fehler-keine-spekulation. Hier 
ist auch ein ausführlicher Artikel zur neuen Organisationsstruktur zu
finden http://www.greenpeace.de/themen/greenpeace-veraendert-sich.
   Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an die Sprecher von 
Greenpeace, Michael Pauli, Tel. 0171-878 08 26 oder Christian Bussau,
Tel. 0171-878 08 05. Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email 
presse@greenpeace.de; Greenpeace im Netz: www.greenpeace.de, 
http://twitter.com/greenpeace_de, www.facebook.com/greenpeace.de

One thought on “Greenpeace verändert seine internationale Kampagnenarbeit/ Umweltschutzorganisation richtet sich weltweit neu aus”
Comments are closed.