Bei Bodenfrost bleiben Erd- und Bauarbeiten oft 
liegen: Für die Bauarbeiter gibt es dann im Winter 
Schlechtwettergeld! Auch der Maulwurf stößt bei Bodenfrost in oberen 
Erdschichten schnell an seine eisige Grenze. Doch der tierische Profi
in punkto Erdarbeiten hat eine Lösung parat: Er gräbt sich einfach in
tiefere Schichten vor. Während er bei normalen Bodenverhältnissen 
seine Gänge in zehn bis 20 cm Tiefe anlegt, verlagert er seine 
Bautätigkeiten bei Frost in Bereiche zwischen 50 bis 60 cm. So tief 
dringt der Frost nicht vor.
   Das agile, aber nahezu blinde Säugetier verlangsamt bei Kälte zwar
seine Aktivität, senkt Atemfrequenz und Körpertemperatur, aber einen 
klassischen Winterschlaf hält der Maulwurf nicht. „Er spart lediglich
Energie, denn im Winter muss er mit seinen Vorräten sorgsam umgehen“,
sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. In 
der eigens angelegten Nahrungskammer hat er lebende Regenwürmer und 
andere Bodenbewohner gehortet. Damit seine Hauptspeise schön frisch 
bleibt, wurden die Würmer vom Maulwurf mit einem Biss in den vorderen
Abschnitt des Körpers „gelähmt“. „Bewegungsunfähig liegen sie in 
seiner Speisekammer, bis sie gefressen werden“, so Goris.
   Bei Bodenfrost verkriechen sich auch Regenwürmer normalerweise 
tief in die Erde, um frostfreie Schichten zu erreichen. Dort fallen 
sie dann häufig in eine Art Kältestarre. „Für den Maulwurf ist diese 
tierische Tiefkühlkost neben den eingelagerten Würmern ein 
willkommener Happen“, sagt Goris.
Weitere Infos: www.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, 
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, 
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

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