Jetzt ist es laut am Waldrand: Die Hirschbrunft 
hat ihren Höhepunkt erreicht. Rasant ansteigender Testosteronspiegel 
macht Deutschlands größtes Säugetier im Kampf um die Gunst der 
Hirsch-Mädels zu Machos. Es gehört zum Kräftemessen dazu, den Gegner 
lautstark einzuschüchtern. Zum Droh- und Imponiergehabe mit dem 
Geweih gehört das kraftvolle Röhren. Lauschen Sie hier, mit welcher 
Urgewalt der Hirsch seinem Paarungsdrang Ausdruck verleiht: 
https://bit.ly/2kKus5Q.
   Seine „Vocal range“ ist mit bis zu 75 Dezibel beeindruckend. Doch 
leider ist dieses Röhren in vielen für den Rothirsch geeigneten 
Regionen Deutschlands nicht zu hören. Aus forstwirtschaftlichen 
Gründen darf der Rothirsch insbesondere in Bayern und 
Baden-Württemberg nicht dort leben, wo er möchte, sondern nur in 
gesetzlich ausgewiesenen Rotwildgebieten. „Der Hirsch ist Opfer der 
Forstwirtschaft“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, 
Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. „Deshalb rufen wir 
dazu auf, dem Hirsch Ihre Stimme zu geben und die erste geröhrte 
Petition auf der Webseite www.HilfdemHirsch.org zu unterschreiben.“
   Die Petition fordert: Freiheit für den Rothirsch. 
„Baden-Württemberg führt mit mageren vier Prozent der Landesfläche 
als Rotwildlebensraum die Negativliste an“, sagt Münchhausen. 
Außerhalb der fünf voneinander isolierten Rotwildverbreitungsgebieten
müssen die Tiere erschossen werden. Die Landesregierung 
Baden-Württemberg hält an einer veralteten Verordnung von 1958 fest. 
„Denn sie fürchtet, dass Rothirsche junge Bäume und 
landwirtschaftliche Kulturpflanzen schädigen“, so Münchhausen. „Kein 
anderes Bundesland gibt dem Hirsch so wenig Platz zum Leben!“ Dabei 
ist der Rothirsch von Natur aus ein Wanderer. „Die Tiere bevorzugen 
eher offene Landschaften – wenn man sie nur ließe“, sagt Münchhausen.
„Der Hirsch ist notgedrungen zum ,König der Wälder– geworden, da 
Waldgebiete seine letzten Rückzugsräume geworden sind.“
   Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert: Mehr Lebensraum für den 
Hirsch in Baden-Württemberg. Um dem Hirsch Ihre Stimme zu geben, hat 
sie die weltweit erste geröhrte Petition gegen die behördliche 
Begrenzung von Rotwildgebieten gestartet. Mehr Informationen finden 
Sie unter www.HilfdemHirsch.org. Damit Deutschlands größtes Säugetier
in Zukunft überall lautstark röhren kann.
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg, 
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19, 
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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