Erfolgreicher Verkauf der LEDON OLED Lighting GmbH & Co. KG an die Zumtobel Gruppe

Zentrale Aufgabe des Unternehmens, welches unter der Mitwirkung von Jörg Amelung, Christian Kirchhof, Prof. Karl Leo und Prof. Hubert Lakner vom Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS gegründet wurde, ist die Weiterverarbeitung von OLED-Lichtquellen zu anwendungsreifen OLED-Modulen. Die Forschungsergebnisse des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS und der Fraunhofer-Einrichtung für Organik, Materialien und Elektronische Bauelemente COMEDD stellten dabei eine wichtige Basis für die Produktentwicklung der Ledon OLED Lighting GmbH & Co. KG dar. Firmensitz des Unternehmens ist und bleibt Dresden, eines der wichtigsten Zentren für OLED-Technologie in Europa.

Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen die elektrische Integration und die elektronische Ansteuerung der OLED-Lichtquellen sowie die Optimierung der Lichtqualität. Seit Gründung der Gesellschaft konnten bereits verschiedenste OLED-Modulreihen entwickelt und weltweit vermarktet werden. Anfang des Jahres ist es der LEDON OLED Lighting GmbH& Co. KG gelungen, mit der Produktreihe LUREON REP das weltweit leistungsstärkste OLED-Modul für die professionelle Beleuchtung auf den Markt zu bringen. Obwohl das Lichtmodul lediglich 3 mm tief ist, überzeugt es dennoch durch hohe Leuchtdichte, Effizienz und einer homogene Abstrahlung im breiten Winkel. Für diese Leistung sorgt unter anderem die optimierte diffuse Auskoppeloptik des Lichtmoduls.

Die Zumtobel Gruppe mit Konzernsitz in Dornbirn, Vorarlberg (Österreich) ist eines der wenigen Unternehmen in der Lichtindustrie das international tätig ist. Die Aktivitäten der LEDON OLED Lighting GmbH & Co. KG werden nun organisatorisch in das Komponentengeschäft der Zumtobel Gruppe, dem Tochterkonzern Tridonic, unter dem neuen Firmennamen »Tridonic Dresden GmbH & Co. KG« eingebunden. Dementsprechend sind die Produkte unter dem Markennamen Tridonic erhältlich.

»Die noch junge Unternehmensgeschichte der LEDON OLED Lighting GmbH & Co. KG zeigt, wie es mit einer marktreifen Fraunhofer-Technologie und einem kompetenten marktführenden Wirtschaftspartner gelingen kann, innovative Produkte weiterzuentwickeln und professionell synergetisch zu vermarkten«, so Fraunhofer-Investment-Berater Johann Siemes.

Mehr über OLEDs
Eine organische Leuchtdiode (OLED) besteht aus einem dünnen organischen Schichtsystem (ca. 200 – 500 Nanometer), das sich zwischen zwei Elektroden (Anode und Kathode) befindet. Aufgebracht auf einem Glassubstrat ist diese Flächenlichtquelle insgesamt dünner als 2 Millimeter. Beim Anlegen eines Stroms wird Licht innerhalb des Schichtsystems erzeugt, welches durch eine der Elektroden austritt. Im Gegensatz zu konventionellen Lichtquellen verbreiten OLED-Lichtmodule ein flächiges Licht mit hoher Farbqualität, das für das menschliche Auge sehr angenehm ist. Ein weiterer Vorteil: Das Flächenlicht von OLEDs blendet nicht. Damit brauchen OLEDs auch keine Reflektoren, um die Blendwirkung zu mindern. OLEDs gehören damit zu den effizientesten Lichtquellen.

Fraunhofer Venture
Die im Jahr 1999 in München gegründete Fraunhofer Venture sieht sich sowohl als Partner von Gründern, Start-ups und Fraunhofer-Instituten als auch von Industrie und Kapitalgebern. Sie bietet jungen Unternehmen aus dem Fraunhofer-Umfeld durch den Zugang zu Fraunhofer- Technologien, Infrastruktur und Know-how mit über 5.200 Patentfamilien die Möglichkeit, sich mit ihren Produkten auf dem Markt schneller und besser zu etablieren. Zum Leistungsspektrum zählen die Gründung, der Technologietransfer, die Finanzierung und das Beteiligungsmanagement.
Weitere Informationen unter www.fraunhoferventure.de