Die Blockchain-Technologie wird am häufigsten im 
Peer-to-Peer-Handel (60 Prozent) erprobt, bei dem Marktakteure auf 
direktem Weg miteinander ohne zentrale Instanzen wie Börsen, Broker 
oder Energieversorger agieren wollen. Danach folgen E-Mobility (34 
Prozent), Zertifizierung und Asset Management (jeweils 31 Prozent, 
Doppelnennungen möglich). Das zeigt eine Online-Umfrage der Deutschen
Energie-Agentur (dena) unter 300 Managern und Experten der 
Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 
Insgesamt experimentieren mehr als ein Viertel (28 Prozent) der 
Unternehmen mit der dezentralen Transaktionstechnologie in 
unterschiedlichen energiewirtschaftlichen Anwendungsfeldern oder 
setzen diese bereits ein.
   Die Umfrage belegt zudem, dass das Interesse an der 
Blockchain-Technologie bei kleinen und großen Unternehmen in etwa 
gleich stark ausgeprägt ist, kleine Unternehmen bis 500 Beschäftigte 
sie aber dreimal häufiger einsetzen (21 Prozent zu 7 Prozent) – 
entweder im Experimentierstadium oder bereits in einer konkreten 
Anwendung. Entscheidender als die Größe der Unternehmen ist bei der 
Einführung der noch jungen Technologie eine wissensbasierte 
Unternehmenskultur.
   Wissensmanagement und Technologiekompetenz sind wichtige 
Voraussetzung für Blockchain-Einsatz
   Bei den Unternehmen zeigt sich, dass ein deutlicher Bezug zwischen
der Fähigkeit, sich digitales Wissen anzueignen, und dem Einsatz der 
Blockchain in der Praxis besteht. Eine ausgeprägte Managementkultur 
mit Technologiekompetenz für innovative digitale Themen und Raum zum 
kritischen Hinterfragen gehören zu den häufigsten Eigenschaften der 
befragten Blockchain-Pioniere in der Energiewirtschaft. Insgesamt 
setzen Unternehmen mit ausgeprägtem Wissensmanagement die 
Blockchain-Technologie viermal häufiger ein als Unternehmen ohne 
ausgeprägtes Wissensmanagement (20,6 Prozent der Grundgesamtheit 
gegenüber 5,2 Prozent).
   Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: „Es 
zeigt sich, dass mehrere Unternehmen die junge Technologie einsetzen,
weiterentwickeln oder bereits gar im Markt anbieten. Neben digitaler 
Technologiekompetenz und dem Gespür für Geschäftsideen hat die 
Unternehmenskultur dabei scheinbar einen hohen Einfluss. Wenn diese 
Faktoren zusammenkommen, kann aus der großen Idee Blockchain ein 
echter Treiber der Energiewende werden.“
   Die Erhebung erfolgte mittels eines onlinegestützten Fragebogens 
im Oktober 2018 in Zusammenarbeit mit dem Institut für 
Energiewirtschaft (INEWI), der Hochschule Fresenius und dem 
Beratungsunternehmen Deloitte.
dena Blockchain-Studie kurz vor Veröffentlichung
   Derzeitige und zukünftige Anwendungsfelder der neuen Technologie 
in der Energiewirtschaft untersucht die dena gemeinsam mit 
Branchenpartnern auch in ihrer Studie „Blockchain in der integrierten
Energiewende“. Neben den technologischen Entwicklungen wird dabei 
auch das regulatorische Umfeld analysiert – denn Gesetze und 
Verordnungen spielen gerade für die Entwicklung neuer Geschäftsideen 
im komplexen und regulierten Energiemarkt eine besondere Rolle. 
Veröffentlicht wird die Studie am 26. Februar 2019 in Berlin.
   Die dena realisiert die Multi-Stakeholder-Studie gemeinsam mit 
folgenden Partnern: Alliander, BKW, cronos Unternehmensberatung, DKB,
EnBW Energie Baden-Württemberg, EWE NETZ, General Electric, items, 
ista International, Mainova, Netz Lübeck, Pfalzwerke, Rheinische 
NETZGesellschaft, Siemens, Stadtwerke Leipzig, VERBUND.
   Weitere Pressegrafiken und die Ergebnisse der Umfrage stehen zur 
Verfügung unter https://bit.ly/2GkK34l.
   Weitere Informationen zum Thema Blockchain unter 
www.dena.de/blockchain.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Sebastian Fasbender, 
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