Fragt man die Verbraucher, stehen die Türen für
neue Geschäftsmodelle auf dem Energiemarkt weit offen. Ein großer 
Teil der Stromkunden zeigt sich bereit, innovative Angebote der 
Energieversorger zu nutzen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen 
Studie „Die Zukunft der Energie: Was Verbraucher wirklich wollen“ der
Unternehmensberatung AXXCON, für die 1.000 Verbraucher befragt 
wurden. „Weitgehend unabhängig vom Alter zeigen die Kunden ein 
starkes Interesse an neuen Versorgungs-, Erzeugungs-, Einkaufs- und 
Preismodellen“, erklärt Dieter Murr, Partner und Energieexperte bei 
AXXCON.
Öko ist Trumpf
   Noch beziehen die Kunden von ihrem Energieversorger vor allem 
Commodities (Strom, Gas, Wasser und Wärme). Die Studie zeigt jedoch, 
dass für Versorgungsunternehmen gute Chancen bestehen, ihre 
Angebotspalette zu erweitern. Wichtig dabei: der ökologische Aspekt. 
Diesen berücksichtigen nach eigenen Angaben acht von zehn Stromkunden
bei der Wahl ihres Stromanbieters. Etwa jeder Dritte bezieht bereits 
Ökostrom. Für die Eigenversorgung aus Sonnen- und Windenergie 
interessieren sich 27 Prozent der Befragten. Was die Versorgung über 
einen Nachbarschaftsverbund betrifft, können sich zwei Drittel der 
Befragten vorstellen, ihren Strom auf diese Weise unabhängig von 
einem Unternehmen zu erhalten. Lediglich wenn sie selbst aktiv werden
sollen, um eine Energiegemeinschaft zu gründen, die eine 
Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk betreibt, fällt ihre 
Zustimmung zögerlicher aus. Hier sagen 40 Prozent der Befragten: 
„Nein, das ist mir zu kompliziert“. 24 Prozent erklären: „Nur, wenn 
ich mich nicht selbst darum kümmern muss.“ 36 Prozent antworten mit 
„ja“. Hier können Versorger bei der Organisation und Umsetzung helfen
und im Contracting sogar längerfristiges Geschäft realisieren.
Flatrate ist gefragt
   Darüber hinaus kann sich mehr als jeder zweite der befragten 
Verbraucher seinen Stromanbieter als Einkaufsplattform vorstellen, 
auf der er – ähnlich wie bei großen Onlinehändlern – vielfältige 
Produkte und Dienstleistungen zum Thema Energie erwerben kann. Am 
ehesten würden die Kunden erstaunlicherweise in diesem Fall 
Elektrogeräte als zusätzliche Produkte erwarten. Aber auch 
Photovoltaik- und Heizungsanlagen, Elektroautos sowie 
Smart-Home-Lösungen sehen vor allem die jüngeren Stromkunden im 
möglichen Portfolio der Versorgungsunternehmen. 80 Prozent der Kunden
ist der Begriff Smart Home bekannt. Rund 60 Prozent wären 
grundsätzlich bereit, die Steuerung von Alarmanlage, Licht, Rollläden
und Elektrogeräten über eine App von ihrem Energieversorger nutzen. 
Rund zwei Drittel der Befragten können sich vorstellen, auch 
Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen von ihrem 
Stromanbieter zu beziehen. Aufgeschlossen sind die Kunden zudem für 
neue Abrechnungsmodelle wie eine Flatrate. 74 Prozent der Kunden 
finden ein solches Angebot interessant. Die Zustimmung zu diesem 
Punkt steigt mit der Haushaltsgröße.
Chancen nutzen
   „Die Energieversorgungsbranche kennt den Kundenbedarf zu wenig und
ist unsicher, welches Angebot sie unterbreiten soll. Die Ergebnisse 
der Studie zeigen: die Türen der Kunden sind offen“, so Hakan 
Yesilmen, Berater und Energieexperte bei AXXCON. Hinweise gebe es 
viel mehr darauf, dass die Energieversorger lange im Energieverkauf 
verharren und damit bislang unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.
So würden laut der Studie zwar die meisten Verbraucher ihren 
Stromversorger ansprechen, wenn sie sich eine Photovoltaikanlage 
anschaffen wollen. Doch die Zahl liegt lediglich bei 25 Prozent der 
Befragten und damit nur knapp vor der eigenen Internet-Recherche (23 
Prozent). „Offensichtlich haben es die Stromversorger bisher 
verpasst, sich hier prominent zu positionieren“, erklärt Yesilmen. 
Ähnliches gilt für die Elektromobilität. So liegt die Verantwortung 
für den Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzes aus Sicht der 
befragten Stromkunden mit 32 Prozent in erster Linie bei der 
öffentlichen Hand. Die Energieversorger folgen mit 28 Prozent an 
zweiter Stelle.
   Auch in diesem Geschäftsfeld ist also Luft nach oben. „Die Kunden 
sind bereit, veränderte Geschäftsmodelle anzunehmen. Nun ist es an 
den Unternehmen, die passenden Angebote zu entwickeln und neue 
Einnahmequellen zu erschließen“, so Dieter Murr. Da die 
Energieversorger mit ihrem bestehenden Geschäftsmodell zunehmend 
unter Druck geraten, ist schnelles Handeln gefragt.
   Für die Studie „Die Zukunft der Energie: Was die Verbraucher 
wirklich wollen“ der Unternehmensberatung AXXCON wurden 1.000 
Verbraucher ab 18 Jahre online befragt. Durchgeführt wurde die 
Umfrage im Februar 2017.
Über AXXCON
   AXXCON ist ein unabhängiges und zu 100 Prozent inhabergeführtes 
Dienstleistungsunternehmen mit weitreichenden Erfahrungen im 
Veränderungsmanagement und in „Management auf Zeit“-Aufgaben. AXXCON 
unterstützt große und mittelständische Unternehmen in den Branchen 
Energiewirtschaft, Industrie und Finanzwirtschaft. Bei den Kunden 
arbeiten die Berater an der Nahtstelle von Fachseite, 
Prozessmanagement und Informationstechnik. Die Schwerpunkte sind 
Transformation, Effizienzsteigerung, Sourcing, IT-Strategie und 
Organisationsentwicklung. Die messbare Verbesserung von 
Projektergebnissen und Prozessen steht im Mittelpunkt der Beratungs- 
und ManagementTätigkeit.
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