Laut Eduard Stavytskyi, dem ukrainischen Minister der Energie- und
Kohleindustrie, setzt die Ukraine die Diversifizierung ihrer 
Bezugsquellen für Gasimporte weiter fort und baut ihre 
Gas-Transitleitungen zur Strömungsumkehr aus. Bislang hat die Ukraine
Gas auf direktem Wege aus Russland sowie mittels Umkehrfluss aus der 
EU (über Polen und Ungarn) bezogen. In Kürze, so der Minister, werde 
die ukrainische Regierung in Rumänien und der Slowakei zwei weitere 
Gas-Transitleitungen zur Strömungsumkehr in Betrieb nehmen.
   Nach erfolgter Überprüfung aller Gas-Transitleitungen, die sich 
für Transporte in die gegenläufige Richtung eignen, erklärte die 
Ukraine, dass sie ihre gesamten Gasimporte zu 100 Prozent 
diversifizieren könne. Das osteuropäische Land begann im November 
2012, Gas aus der EU zu beziehen. Am 15. Mai 2013 begann es, im Zuge 
eines Testlaufs auch Gas aus der Slowakei zu importieren. Im Juli 
2013 erklärte der Energieminister, dass sich das gesamte jährliche 
Gasvolumen, welches in gegenläufiger Richtung aus Europa in die 
Ukraine geliefert werden kann, auf über 30 Milliarden Kubikmeter 
belaufen könne.
   Oberste Priorität sei jedoch die Erhöhung der Gasproduktion im 
Inland, betonte Minister Stavytskyi. Er erinnerte daran, dass die 
Ukraine vor 40 Jahren über 70 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr 
produziert habe, was drei Mal so viel sei, wie das Land heutzutage 
produziere.
   Darüber hinaus erwähnte er, dass die Gasreserven in herkömmlichen 
Quellen nach über einem Jahrhundert intensiver Gasproduktion in der 
Ukraine grösstenteils erschöpft seien. Deshalb „ist es für die 
Ukraine am aussichtsreichsten, unkonventionelle Gasquellen wie 
Schiefergas sowie das Schelf des Schwarzen Meeres 
weiterzuentwickeln,“ so Stavytskyi.
   Als Beispiel nannte der ukrainische Energieminister die 
Vereinigten Staaten, wo man auf moderne Technologie und Investitionen
aus dem Privatsektor setze, um die eigene Gasproduktion deutlich zu 
steigern und den Preis auf 100 USD pro Tausend Kubikmeter zu 
reduzieren. Stavytskyi betonte, dass die ukrainische Regierung ein 
ähnliches Ziel verfolge, nämlich die Gasproduktion aus 
unkonventionellen Quellen im Inland drastisch zu erhöhen und Projekte
in Angriff zu nehmen, um die Schiefergasvorkommen in der Ukraine 
mithilfe von milliardenschweren Investitionen aus der Industrie 
gezielt weiterzuentwickeln.
   Derzeit kooperiert die Ukraine mit Weltmarktführern wie Chevron, 
Shell und Exxon Mobil, die Gasvorkommen in den westlichen und 
östlichen Regionen der Ukraine sowie innerhalb des 
Tiefsee-Erdgasfeldes im Schwarzen Meer erschliessen.
Pressekontakt:
Für nähere Informationen wenden Sie sich unter +380443324784
bzw. news@wnu-ukraine.com direkt an Maria Ivanova, Projektmanagerin 
bei
Worldwide News Ukraine.
