Träger des 1993 erstmals 
verliehenen Deutschen Umweltpreises der DBU verstorben
   „Die Leistung von Eberhard Günther und seiner damaligen Firma 
FORON war eine unternehmerische und mutige Pionierleistung. Gegen 
alle Widerstände etablierter Wettbewerber wurden hier umweltgerechte 
Akzente gesetzt,  die beweisen, dass Umweltverträglichkeit und 
technische Umsetzung sich nicht ausschließen.“ – Mit diesen Worten 
würdigte heute Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutsche 
Bundesstiftung Umwelt (DBU), den ehemaligen Geschäftsführer der FORON
Hausgeräte GmbH und Träger des 1993 erstmals verliehenen Deutschen 
Umweltpreises der DBU, Eberhard Günther. Er war vor einigen Tagen im 
Alter von 70 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben.
   FORON hatte im Jahr 1992 unterstützt von greenpeace den ersten 
Kühlschrank entwickelt und zur Serienreife gebracht, der ganz ohne 
den Einsatz von Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen als Kältemittel 
auskam, die die Ozonschicht zerstören. Zwar brachten seine 
Fachkompetenz und der Rückenwind durch die Preisverleihung Günther 
neue wirtschaftliche Kontakte nach China und Indien und dankbare 
Verbraucher und hohe Marktakzeptanz vor allem im Osten Deutschlands. 
Aber das vergleichsweise kleine Unternehmen konnte sich gegen die 
gesamte deutsche Hausgeräteindustrie, die von der neuen Technik 
zunächst nichts wissen wollte und nach der Auszeichnung die neuen 
Standards sehr schnell übernahm, langfristig nicht im Wettbewerb 
durchsetzen. Bottermann: „Eberhard Günther hat sich dennoch um diese 
Branche außerordentlich verdient gemacht. Dafür gebühren ihm unser 
großer Dank und unsere Anerkennung.“
   Mit dem Preisgeld hatte Günther die FORON-Stiftung „Besser leben“ 
initiiert, die praxisbezogene Seminare für Studenten deutschen 
Universitäten in den Fachrichtungen Kältetechnik und Thermodynamik 
veranstaltete.
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