Das Internationale Naturfilmfestival „Green Screen“ in Eckernförde
endete für den Mitteldeutschen Rundfunk mit großer Freude: „Wilde 
Nächte – wenn die Tiere erwachen“ erhält den Preis für die beste 
Musik und läuft am 9. Dezember in der Primetime um 20.15 Uhr im 
Ersten. Der Nordische Filmpreis ging an „Das Oder-Delta – Grenzenlose
Wildnis an der Ostsee“. Der unter MDR-Beteiligung entstandene Film 
wird am 17. November um 16.25 Uhr im MDR gezeigt.
   „Natur entdecken, die oft verborgen vor unserer Haustür liegt, das
ist offenbar ein Erfolgsrezept“, zeigt sich der verantwortliche 
MDR-Redakteur Ralf Fronz begeistert. „Und das ist sowohl dem 
Tierfilmer Uwe Müller mit seinem Blick in die Nacht als auch 
Christoph und Almut Hauschild in ihrer Erkundung des Oderhaffs mit 
viel Geduld und Liebe zum genauen Beobachten meisterhaft gelungen.“ 
Spannend montiert und mit gefühlvoller Musik verstärkt, entwickeln 
die Filme jeder für sich eine ganz besondere Atmosphäre.
   Im Film von Uwe Müller trippelt, krabbelt, schleicht und schlurft 
es. Die Musik haben Jörg Magnus Pfeil und Siggi Müller treffsicher 
komponiert, wie die Laudatio hervorhebt: „Ganz gleich, ob sich 
tierische Einbrecher zu Tatort-Musik an Dachrinnen entlang hangeln, 
hungrige Hausgäste die Küche verwüsten oder der blasse Mond zu 
melancholischer Musik über den Nachthimmel schwebt: Dieser Film 
trifft immer den richtigen Ton.“
   Und darum geht es in „Wilde Nächte“: Wenn wir schlafen gehen, 
kommen sie zum Vorschein: Die Nachtigall singt ihr Liebeslied, 
Glühwürmchen gehen leuchtend auf Brautschau, Steinmarder, Dachs und 
Waschbär kriechen aus ihren Verstecken. Viele Tiere sind nachtaktiv 
und leben ganz in unserer Nähe. Sie profitieren von den Menschen und 
bleiben dabei unsichtbar. Nur Spuren verraten Siebenschläfer, die 
unsere Vorräte anfressen, Marder, die an Autokabeln knabbern oder 
Füchse, die auf Hühnerhöfen ihr Unwesen treiben. Dafür brauchen sie 
kein künstliches Licht, dass unsere Nächte erhellt. Aber es bedroht 
ihr Leben …
   Der Film „Das Oderdelta – Grenzenlose Wildnis an der Ostsee“ von 
Christoph und Almut Hauschild überzeugte die Jury durch seine 
Beobachtungen der Wölfe, Wisente und Seeadler in der Wunderwasserwelt
des Oderhaffs zwischen Deutschland und Polen. Die Laudatio betont: 
„Es muss nicht immer exotisch sein. Dort wo es in der Natur wieder 
mehr Platz gibt, kann man spektakuläres Tierverhalten beobachten. 
Diese grenzenlose Wildnis liegt nur einen Steinwurf hinter den weißen
Stränden der berühmten Ostseebäder Usedoms.“
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