Experten warnen vor „stillem Bruch“ bei Frost / Seilklettertechnik verhindert Flurschäden auf durchweichten Winterböden in Dresden und Freital.
Die aktuelle Sturmsaison stellt Grundstückseigentümer in Sachsen vor ein Dilemma: Einerseits zwingt die Verkehrssicherungspflicht zum Handeln bei losen Ästen, andererseits sind die Gärten durch die Winternässe extrem empfindlich. Der Fachbetrieb „Baumkletterarbeiten Georgi“ weist auf eine oft übersehene ökologische Komponente hin: Wer jetzt mit schwerem Gerät in den Garten fährt, riskiert dauerhafte Bodenschäden – und bietet mit der Seilklettertechnik eine schonende Alternative.
Das Phänomen „Witwenmacher“: Gefahr aus der Krone
Nach den ersten Winterstürmen wiegen sich viele Hauseigentümer in falscher Sicherheit. „Wir beobachten oft, dass angebrochene Äste zunächst in den Kronen hängen bleiben“, erklärt das Team von Baumkletterarbeiten Georgi aus Freital. „Fällt dann Frost ein oder kommt eine leichte Windböe hinzu, stürzen diese Lasten unvermittelt ab.“ In der Fachsprache werden diese Äste zynisch als „Witwenmacher“ bezeichnet. Rechtlich haftet der Eigentümer für Schäden an Personen und Sachen.
Ökologischer Faktor: Bodenverdichtung vermeiden
Der Winter ist biologisch der ideale Zeitpunkt für Fällungen und Pflegeschnitte, da die Bäume in der Vegetationsruhe sind und das Bundesnaturschutzgesetz (Fällverbot ab 1. März) noch nicht greift.
Das Problem: Die Böden sind durch Regen und Schnee aufgeweicht. Der Einsatz von schweren Hubsteigern oder Forstschleppern führt auf nassem Grund zu massiver Bodenverdichtung. Die Poren im Erdreich werden geschlossen, die Wurzeln der verbleibenden Pflanzen ersticken. Dieser Schaden ist oft erst Jahre später sichtbar, wenn Rasenflächen vermoosen oder Nachbarbäume absterben.
Die Lösung: High-Tech am Seil statt schweres Gerät
Die Antwort auf dieses Problem liefert die zertifizierte Seilklettertechnik (SKT). Dabei bewegen sich die Baumpfleger gesichert im Baum, ohne den Boden mit Fahrzeugen zu befahren.
Zugang: Kletterer erreichen auch enge Hinterhöfe in Dresden oder Kleingartenanlagen, die für Maschinen unzugänglich sind.
Rigging-Technik: Selbst bei komplexen Fällungen werden Stammteile mittels eines speziellen Flaschenzug-Systems (Rigging) kontrolliert abgeseilt, statt sie fallen zu lassen. Das schützt Unterpflanzungen und Gebäude.
Abtransport: Für das Holzrücken setzt das Unternehmen auf spezielle, leichte Forwarder oder Handarbeit, um eine „besenreine“ Übergabe ohne Fahrrinnen zu garantieren.
Handlungsempfehlung für Eigentümer
Immobilienbesitzer sollten ihren Baumbestand jetzt kontrollieren lassen. Sollte eine Fällung nötig sein, ist der Zeitraum bis zum 28. Februar zwingend einzuhalten, bevor der Vogelschutz greift. Baumkletterarbeiten Georgi bietet hierfür kostenlose Vor-Ort-Besichtigungen an, um Gefahrenquellen zu identifizieren und Fällgenehmigungen (z.B. nach der Dresdner Gehölzschutzsatzung) rechtssicher zu prüfen.
