Selten standen die Chancen für die Rückkehr der 
Luftschiffe besser als heute. Wie die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN 
(Ausgabe 7/11 ab heute im Handel) berichtet, könnten knapper werdende
Ölvorräte und der drohende Klimawandel zu einem Revival des 
vermeintlich veralteten Verkehrskonzepts führen.
   Das zeigt das britische Projekt Skycat. Nach 13 Jahren 
Entwicklungsarbeit, Tiefschlägen und jeder Menge Zweifel wird das 
Luftschiff noch in diesem Jahr abheben, um 2012 für das 
US-Verteidigungsministerium zu Aufklärungsflügen über Afghanistan zu 
starten. Das Militär hat bei der Hybrid Air Vehicles Ltd. (HAV) in 
Cardington gleich drei Skycats geordert. Der Millionenauftrag könnte 
den Durchbruch für zivile Flüge bedeuten, weil endlich Geld in die 
Kasse der Firma fließt.
   Gordon Taylor, Vertriebschef der HAV, hegt keinen Zweifel daran. 
Der gebürtige Kanadier lässt potenzielle Käufer seine Begeisterung 
für das Luftschiff spüren, für das er seinen Job als Broker in London
aufgab, um den Vertrieb der Skycat zu organisieren. Einen 
Nischenmarkt für umweltbewusste Kunden sieht Taylor auf jeden Fall: 
„Wir möchten den Luxus eines Ozeanriesen anbieten mit komfortablen 
Kabinen, Kasino, Bars, Restaurants und einem Sonnendeck, das per Lift
erreicht wird“, schwärmt er.
   Aber Gordon Taylor hat nicht nur derartige Luxusvergnügen im Sinn:
„Wie ein Bus der Lüfte ließen sich über Berge oder Meere 
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen anbieten, etwa von Hamburg nach 
Stockholm“, sagt er. Und zwar von Stadtmitte zu Stadtmitte, denn 
Landebahnen und Abfertigungshallen brauchen Luftschiffe ja nicht.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People 
Gruner + Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/3703-2980; Fax -5703
E-Mail: wagner.andrea@guj.de
