Vorschlag der Union für einen Emissionshandel mit 
Maximalpreis ist vollkommen ungeeignet – Klimaschutz damit zum 
Scheitern verurteilt – DUH fordert Anpassung der Energiesteuersätze 
für Öl und Gas im Gebäudebereich sowie Abschaffung der 
Subventionierung von Dieselkraftstoff im Verkehr
   Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Mitglieder des 
Klimakabinetts auf, den CDU-Vorschlag zur Einführung eines nationalen
Emissionshandels für die Sektoren Gebäude und Verkehr abzulehnen. Ein
solches System wäre ein klimapolitischer Totalausfall, da die 
Umsetzung Jahre in Anspruch nimmt und sie keine ausreichende 
CO2-Reduktion gewährleistet. Um die Klimaziele zu erreichen, braucht 
es aus Sicht der DUH maßgeschneiderte Konzepte zur Reduktion der 
Treibhausgas-Emissionen für alle Sektoren. CO2 muss über die 
Anpassung von Energiesteuersätzen wirksam bepreist werden. Zudem 
fordert die DUH die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes mit 
verbindlichen Sektorzielen und einer Festschreibung der 
Ressortverantwortung.
   Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH 
kommentiert: „Das Konzept der Union für einen –Nationalen 
Emissionshandel Gebäude und Verkehr– ist klimapolitischer Hokuspokus.
Die Umsetzung würde Jahre dauern und nicht den erhofften 
klimapolitischen Nutzen bringen. Das Konzept ist unausgegoren und 
steckt voller Widersprüche: Durch einen Maximalpreis würde das 
Grundprinzip eines Emissionshandels – die Deckelung der insgesamt 
erlaubten Emissionsmenge – außer Kraft gesetzt. Zudem möchte die 
Union durch Zauberhand neue Emissionsberechtigungen schaffen, zum 
Beispiel durch das Pflanzen von Bäumen. Alleine durch das Pflanzen 
von Bäumen und ohne den Ausstieg aus fossilen Energien lässt sich das
Klima aber nicht retten. Die Union rechnet sich den Klimaschutz damit
nur schön.“
   Dorothee Saar, Leiterin des Bereiches Verkehr und Luftreinhaltung 
der DUH ergänzt: „Der Gipfel der Absurdität ist der Vorschlag, die 
Verbraucher über eine Erhöhung der Pendlerpauschale für zusätzliche 
Kosten zu entschädigen. Damit wird sogar noch klimaschädliches 
Verhalten gefördert. Die Sektoren Verkehr und Gebäude brauchen 
stattdessen ein jeweils maßgeschneidertes Paket aus Instrumenten, die
den Verbrauch fossiler Energien zugunsten von Erneuerbaren verteuern 
und gleichzeitig Mittel für die erforderlichen Alternativen 
bereitstellen. Dafür ist eine Anpassung der Energiesteuern der beste 
Weg. Im Gebäudebereich müssen die Energiesteuersätze für Öl und Gas 
entsprechend ihrer CO2-Intensität angepasst werden. Im Verkehr 
bedeutet dies die überfällige Beendigung der Subventionierung des 
Dieselkraftstoffes sowie die Einführung eine Bonus-Malus-Systems, das
CO2 arme Technologien im Verkehrssektor anreizt und hohe Emissionen 
entsprechend verteuert.“
Pressekontakt:
Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz
0160 4334014, zerger@duh.de
Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung
030 2400 86772, saar@duh.de
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