München, 08.08.2016 – Weniger CO2 Emissionen zu verursachen tut nicht nur Klima und Umwelt gut, wir spüren die Vorteile auch selbst – und das viel direkter als den meisten bewusst ist. Jedem Verbraucher bieten sich im Alltag viele Möglichkeiten, CO2 zu sparen: Ob durch den Wechsel zu Ökostrom und Ökogas, mit dem Runterdrehen der Heizung, der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder indem er weniger Fleisch verzehrt und Kleidung aus Bio-Baumwolle kauft. „Wer die positive Wirkung von energie- und klimabewussten Maßnahmen kennt, dem fällt es leichter, entsprechend zu handeln“, ist Florian Henle überzeugt. Oft unterschätzten die Menschen die Wirkung ihres Handels, weiß er. „Am meisten CO2 sparen Haushalte übrigens mit dem Wechsel zu Ökostrom und Ökogas. Das reduziert ihren CO2-Fußabdruck im Mittel um rund ein Viertel; so viel wie mit keiner anderen Einzelmaßnahme.“
Fünf CO2 sparende Maßnahmen für Klima und Körper 
1)	Beautykiller Heizen
Heizen reizt die Haut. Sie spannt und schuppt, weil Heizungsluft der Haut Feuchtigkeit entzieht. Auch die Lippen trocknen in stark beheizten Räumen stärker aus, die Haare werden brüchiger und die Augen tränen. Einer Faustformel zufolge spart das Senken der Heizung um ein Grad rund sechs Prozent der Heizkosten. Ein typischer Haushalt, der komplett zu Ökogas aus 100 Prozent organischen Reststoffen wechselt, der spart am Ende bis zu rund 3.000 Kilogramm CO2 und trägt so seinen Teil zum Klimaschutz und zur Energiewende bei. Und das alles, ohne mehr zu zahlen. Denn die Preise sind vergleichbar mit dem Grundversorger und in einigen Regionen sogar niedriger. Alles was ein Haushalt zum Wechsel braucht sind Adresse und Zählerstand.
2)	Kaltes Wasser macht frisch und sauber
Auf Warmwasser entfallen rund zehn bis zwölf Prozent der Energiekosten eines privaten Haushalts. Dabei würde dem Körper kaltes Wasser durchaus guttun: Kurz und kalt zu duschen, erfrischt und bringt den Kreislauf in Schwung. Übrigens auch Putzmittel lösen sich in kaltem Wasser oft besser als in heißem.
3)	Gesund gekleidet
Die meisten CO2 Emissionen werden in der Modebranche bei der Verbrennung fossiler Energieträger für Produktion und Transport freigesetzt. Aber auch Chemikalien wie beispielsweise Düngemittel, Pestizide und Farbstoffe schaden Klima und Gesundheit, weil sie in der Herstellung viel CO2 verursachen. Das Öko-Institut in Freiburg hat errechnet, dass in der Produktion eines T-Shirts aus konventionell angebauter Baumwolle vier- bis siebenmal mehr CO2 freigesetzt wird als bei Bio-Baumwolle. Zudem ist Erdöl Bestandteil vieler Kunstfasern wie sie in Polyamiden (Nylon, Perlon), Polyester, Polyacryl oder Elasthan vorkommen. Wer also zu Bio-Baumwolle und Öko-Modelabeln greift, tut sich und seiner Haut, aber auch Klima und Umwelt etwas Gutes.
4)	Fit durch Fuß und Fahrrad
Bewohner in Ballungsräumen können nach Expertenschätzungen bis zu 30 Prozent ihrer Autofahrten auf das Rad verlegen. Das verbessert nicht nur Fitness und Wohlbefinden, es stärkt auch das Herz-Kreislaufsystem. Forschungen haben ergeben, dass regelmäßiges Radfahren die Lebenserwartung um drei bis 14 Monate erhöht, es die Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu werden, reduziert und auch die Gefahr, an Diabetes zu erkranken, sinkt; ganz abgesehen vom hohen Stresslevel beim Autofahren zu Berufsverkehrszeiten.
5)	Weniger Fleisch für den Körper
Weniger Fleisch zu essen, soll laut Medizinern insbesondere Herz und Gefäßen guttun. Der Grund: Fleisch beinhaltet viel tierische Fette und Cholesterin. Sie stehen im Verdacht Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu fördern. Empfohlen wird, maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Aktuell liegt der durchschnittliche Fleischverzehr bei 1.100 Gramm pro Woche.
