Immer höhere Laufleistungen mit dem gleichen Motorenöl und 
flexible Intervallanzeigen im Auto: Viele Autofahrer kennen den 
Ölpeilstab nicht mehr aus eigener Erfahrung. Dabei empfiehlt es sich,
gerade jetzt wieder selbst regelmäßig den Ölstand zu prüfen und bei 
der Auswahl des geeigneten Schmierstoffs besonders sorgfältig auf die
Qualität zu achten. Denn nach Jahrzehnten, in denen die Länge der 
Ölwechselintervalle kontinuierlich stieg, stagniert das Niveau 
inzwischen. Sich ausschließlich auf die Bordelektronik und den 
Warnhinweis im Display zu verlassen, ist ebenfalls nicht ratsam, wie 
Volker Clasen, Technik-Experte von Schmierstoff-Technologieführer 
Castrol, betont: „Autofahrer sollten den Ölstand, die 
Wechselintervalle und das eingesetzte Motorenöl unbedingt wieder 
selbst im Auge behalten, denn flexible Wechselintervalle sind kein 
Freifahrtschein. Die Bordelektronik prüft fast ausschließlich den 
Ölstand, die Temperatur und bestenfalls die Öltrübung – aber nicht 
die Qualität des Motorenöls.“
Öl-Studie: Autofahrer oft zu sorglos beim Thema Schmierstoff
   Wie nachlässig Deutschlands Autofahrer mit dem Motorenöl umgehen, 
beweist nicht zuletzt die von Castrol zusammen mit der GTÜ 
entwickelte Öl-Studie. Die repräsentative Erhebung belegte, dass in 
jedem vierten untersuchten Fahrzeug der Ölfüllstand falsch war. 
Nahezu ebenso hoch war der Anteil der Fahrzeuge, bei denen die 
Ölqualität glatt durchfiel und ein sofortiger Ölwechsel notwendig 
war.
   Eine Ursache für den sorglosen Umgang mit dem Schmierstoff sieht 
Castrol Experte Clasen im technischen Fortschritt. In den 1950er 
Jahren kam für das Motorenöl schon nach rund 2.500 Kilometern das 
Aus. Ein Wechsel wurde fällig und bei Dieselaggregaten waren es bis 
in die 1970er-Jahre hinein mit 5.000 Kilometern Laufleistung nur 
unwesentlich mehr. „Danach ging es steil bergauf, bis sowohl bei 
Otto- als auch bei Dieselmotoren rund 30.000 Kilometer erreicht 
wurden. Danach haben sich viele Autofahrer gedanklich von diesem 
Thema verabschiedet und verlassen sich jetzt ausschließlich auf den 
Service in der Werkstatt“, sagt Clasen.
   Fortschritt in der Motorentechnik stellt neue Anforderungen an das
Öl
   Doch der Zenit bei den Wechselintervallen ist inzwischen 
überschritten. Die Weiterentwicklung der Motoren beispielsweise mit 
der Reduzierung des Hubraums bei gleicher Leistung (Downsizing) führt
zu höheren Temperaturen im Motor und zu einer stärkeren mechanischen 
Belastung. Das stellt auch die Schmierstoffe vor immer höhere 
Anforderungen. Experte Clasen erwartet trotz neuer Technologien bei 
den Motorenölen keine weiteren Verlängerungen der Wechselintervalle: 
„Ein Hochleistungsschmierstoff von Castrol könnte mit einem Motor aus
dem Jahr 1975 problemlos 100.000 Kilometer und mehr absolvieren. Bei 
modernen Aggregaten ist die Grenze der thermischen und mechanischen 
Belastbarkeit des Motorenöles aufgrund wesentlich höherer 
spezifischer Belastung nicht selten bereits deutlich unter 30.000 
Kilometern erreicht.“
   Deshalb sollten Autofahrer mindestens einmal pro Monat zum 
Ölpeilstab greifen und den Ölstand kontrollieren. Genauso wichtig ist
die Auswahl des Schmierstoffs, denn selbst in markengebundenen 
Werkstätten wird nicht immer das optimale Motorenöl angeboten. Der 
Schmierindex von Castrol führt mit wenigen Klicks zum passenden 
Produkt. Aus den Angaben zu Fahrzeug, Baujahr und Motorisierung 
ermittelt der Ölwegweiser unter www.castrol.com/de das perfekt 
geeignete und vom Hersteller freigegebene Motorenöl. Die Auswirkungen
für die Dauerhaltbarkeit des Aggregats sind übrigens gravierend: Die 
durchschnittliche Laufleistung für einen Motor der aktuellen 
Generation liegt bei rund 350.000 Kilometern. Mit dem Einsatz 
ungeeigneter Schmierstoffe sinkt sie um mehr als 40 Prozent auf rund 
200.000 Kilometer.
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Karsten Jaeger
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