Im Vorfeld des morgigen 
EU-Umweltministertreffens veröffentlicht der Weltklimarat (IPCC) 
heute seinen Sonderbericht, der das alarmierende Ausmaß einer 
globalen Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad Celsius gegenüber dem 
vorindustriellen Niveau aufzeigt. CARE fordert die Regierungen, 
insbesondere aus Industrie- und Schwellenländern, auf, die 
Treibhausgasemissionen jetzt zu reduzieren und die 
Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen.
   „Es wäre inakzeptabel und liefe auf einen Bruch des 
Paris-Abkommens hinaus, wenn die Bundesregierung und das Parlament 
den vom IPCC-Bericht dargelegten Handlungsnotwendigkeiten keine Taten
folgen ließe“, mahnt Sven Harmeling, Klimaexperte von CARE. 
„Bundeskanzlerin Merkel muss die Blockade für höhere EU-Klimaziele 
vor dem anstehenden Umweltministertreffen umgehend beenden. Zudem 
muss ein zügiger Kohleausstieg eingeleitet werden. Die Zeit für mehr 
Klimaschutz und Finanzierung für die Entwicklungsländer ist jetzt, 
nicht erst in zehn Jahren.“
   Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der weltweit führenden 
Klimaforscher belegen die Notwendigkeit, den Temperaturanstieg unter 
1,5 Grad Celsius zu halten. Der von den Regierungen abgesegnete 
IPCC-Sonderbericht bestätigt, dass ein weiterer Temperaturanstieg 
schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die Menschen haben wird. Die
Erreichung der 1,5 Grad-Grenze erfordere deshalb einen schnellen und 
weitreichenden Wandel in allen Wirtschaftssektoren.
   „Es wird deutlich, dass viele der schrecklichen Folgen der 
globalen Erderwärmung erheblich abgemildert werden können, wenn der 
Temperaturanstieg wie im Paris-Abkommen vorgesehen auf 1,5 Grad 
Celsius begrenzt wird“, so Harmeling. „Die Entwicklungsländer 
bekommen die extremen Auswirkungen des Klimawandels schon lange zu 
spüren. Die Leidtragenden sind insbesondere Frauen und Mädchen, die 
bereits jetzt ihrer allgemeinen Grundrechte beraubt werden. 
Gleichzeitig belegt der IPCC, dass Klimamaßnahmen, Armutsbekämpfung 
und wirtschaftliche Entwicklung vereinbar sind.“
   Achtung Redaktionen: CARE-Klimaexperte Sven Harmeling steht gerne 
für Interviews und Hintergrundinformationen zum IPCC-Bericht bereit.
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