Eine wichtige Aktualisierung von 
Kupfer-Ökobilanzen bietet zusätzliche Einsichten zur Nachhaltigkeit 
von Kupferprodukten. Die „cradle-to-gate“-Studie, in Auftrag gegeben 
vom Europäischen Kupferinstitut in Zusammenarbeit mit dem globalen 
Life Cycle Center im Deutschen Kupferinstitut und der Industrie, 
enthält grundlegende Angaben zu 90% des rund 3,8 Millionen Tonnen 
umfassenden europäischen Kupfermarktes und beschäftigt sich mit allen
Lebenszyklen des Rohstoffs von der Wiege (cradle) bis zur 
Auslieferung von Endprodukten an den Konsumenten (gate). Die 
Untersuchung befasst sich dabei mit den Umweltauswirkungen des Abbaus
von natürlich vorkommenden Erzen, der Kupfermetallproduktion 
(Kathode) und der Verarbeitung von Halbzeugprodukten wie Kabeln, 
Blechen und Rohren.
   Die Studie des ECI hat herausgefunden, dass, obwohl der Erzabbau 
und die Erzverarbeitung die Haupteinflussfaktoren des 
„cradle-to-gate“-Lebenszyklus sind, es oft weitere wichtige 
Auswirkungen gibt, u.a. durch den Fundort von Erzvorkommen oder die 
lokalen Energiequellen, die zur Erzverarbeitung benötigt werden. 
Außerdem benötigt  man, um ausreichend Kupfer für den zukünftigen 
Bedarf der Gesellschaft zu gewährleisten, einen Zuwachs von Abbau und
Recycling sowie erhebliche Investitionen in die Primärproduktion. 
Letztendlich hängen die Auswirkungen für die Halbzeugprodukte stark 
ab von den Umweltprofilen der Kupferkathode und dem Anteil von 
gebrauchtem Altmetall.
   „Kupfer spielt eine sehr wichtige Rolle beim nachhaltigen 
Wirtschaftswachstum der EU. Eine Tonne Kupfer, verarbeitet in einer 
elektrizitätsverbrauchenden Komponente oder thermischen Anwendung 
kann 200 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Als produzierendes Gewerbe 
müssen wir uns mit allen Akteuren dafür einsetzen,  neue Wege zu 
finden, um die ökologischen Auswirkungen der Kupferproduktion zu 
reduzieren“, unterstreicht Dr. Anton Klassert, Geschäftsführer des 
Deutschen Kupferinstituts, die Wichtigkeit von Ökobilanzierungen für 
Kupfer.
   Kupfer ist eins der vielfältigsten Materialien der Welt, da es 
einzigartige Eigenschaften hat, die es für viele Industriezweige wie 
z.B. Telekommunikation, Energie, Transport, Gesundheitswesen und 
Bauwesen, unentbehrlich macht. Es lässt sich leicht verarbeiten, ist 
zu 100% recylingfähig, ein sehr leistungsfähiger Wärme- und 
Elektrizitätsleiter, korrosionsresistent und hat ausgezeichnete 
antimikrobielle Eigenschaften.
   Eine Broschüre zu dem Thema kann kostenlos beim Deutschen 
Kupferinstitut Berufsverband, Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf, 
bestellt werden.
-Zusätzliche Informationen-
   Eine Lebenszyklusanalyse ist eine standardisierte, systematische 
Analyse aller Mengen- und Energieflüsse sowie von Umwelteinflüssen, 
die einem Produktionssystem zugeschrieben werden. Die bei dieser 
Studie verwendete Methodik entspricht den klar definierten 
internationalen Standards ISO 14040 und ISO 14044. Darüber hinaus 
werden die Ergebnisse von externen Experten überprüft, um hohe 
Qualität, Kontinuität und Ordnungsmäßigkeit zu gewährleisten.
   Während die Industrie die Studie 2006 und 2007 durchweg mit Daten 
versorgte, kommt der Großteil der jährlichen Daten aus 2005. Mitte 
2010 wurde ein erster Entwurf der Ergebnisse den teilnehmenden Firmen
präsentiert und der endgültige Bericht wurde Anfang 2011 zur 
Überprüfung an Dritte versandt. Der Mangel an technischen 
Entwicklungen in den Jahren 2006 und 2007 sowie die Wirtschaftskrise 
in 2009 und 2010 führen dazu, dass die Ergebnisse dieser Studie ein 
genaues Spiegelbild der gegenwärtigen Branchenpraxis darstellen.
   Die LCA betrachtete eine Reihe von Einflüssen, dazu gehören: a) 
Primärer Energiebedarf, b) Globale Erwärmung, c) Versauerung, d) 
Eutrophisierung, e) Fotochemische Ozonbildung, f) Ozonabbau.
   Sie haben Zugang zu der kompletten Studie unter 
www.copper-life-cycle.org.
Pressekontakt:
Birgit Schmitz M.A.
Kommunikation & Marketing
Tel: 0211-4796328
Email:Birgit.Schmitz@copperalliance.de
