Rohöl wird häufig als „schwarzes Gold“ bezeichnet. 
Bisher versprach es stets Reichtum und Macht.  Aber viel zu oft macht
es diejenigen, die darüber verfügen, auch träge, selbstgefällig und 
korrupt. Das ist der Fluch des schwarzen Goldes. Etliche Ölstaaten 
sind auf eine Welt mit dauerhaft niedrigen Rohölpreisen nicht 
vorbereitet. Geschweige denn auf eine Welt, die ohne Öl auskommen 
will.  So gesehen könnte die gegenwärtige Krise für die Förderländer 
eine letzte Warnung sein: Bei der Klimakonferenz in Paris beschloss 
die Staatengemeinschaft im Dezember, sich auf den Weg in eine Zukunft
ohne Klimagase zu machen. Für die Ölstaaten heißt das, dass sie sich 
neu erfinden müssen – ökonomisch wie politisch.
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